Herne/Wanne-Eickel. Beim Stand von 3:1 für Horsthausen gibt es Gelb-Rot für den DSC Wanne. Trainer Pascal Beilfuß richtet klare Worte in Richtung Team und Schiri.
Die Sportvereinigung Horsthausen hat das Derby gegen den DSC Wanne-Eickel verdient mit 4:1 gewonnen und somit einen guten Abschluss der Hinrunde in der Westfalenliga hingelegt. „Wir waren einfach sehr schlecht. Das war eine absolute Nicht-Leistung“, war Pascal Beilfuß nach dem Spiel merklich enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft.
Der DSC-Coach sah in der ersten Halbzeit dabei eine ausgeglichene Begegnung ohne viele Tormöglichkeiten. In den ersten 20 Minuten passierte in beiden Strafräumen gar nichts. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. Die ersten Torannäherung resultierte aus einem Fehler Horsthausens. Nach einem Rückpass stellte sich Benjamin Carpentier selbst ein Bein, rutschte weg und nahm den Ball dann in die Hand. „Trotz des Missgeschicks machte er es dann doch relativ clever. Wenn er den Ball nicht in die Hand nimmt, ist der DSC-Stürmer frei durch und kann die Kugel im leeren Tor unterbringen“, lachte SpVgg-Co-Trainer Latif Boudhan.
SpVgg Horsthausen: Youngster Niklas Schröder ist einer der Besten beim Derbysieger
Den indirekten Freistoß im Strafraum konnte Noah Jalowiecki mit dem Kopf abwehren. Xhino Kadiu hatte geschossen. Jalowiecki war es dann auch, der den Führungstreffer seiner Mannschaft vorbereitete. Nach einem Freistoß von der linken Seite, den Tugrul Aydin in den DSC-Strafraum schlug, köpfte der Defensivspieler den Ball wieder in die Mitte und dort musste Güngör Kaya den Ball nur über die Linie drücken (39.). „Zur Halbzeit war unsere Führung schon in Ordnung“, ordnete Latif Boudhan ein.
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Nach Wiederbeginn wurde das Spiel dann deutlich lebhafter. Drei Minuten nach Wiederbeginn erarbeitete sich der junge Niklas Schröder den Ball tief in der DSC-Hälfte und steckte ihn auf Güngör Kaya durch. Der Torjäger der Gastgeber, der nach Rotsperre erstmals seit zwei Wochen wieder auf dem Platz stand, ließ Frederic Westergerling keine Chance und schob den Ball souverän zum 2:0 ein (48.).
Doch der DSC zeigte Moral und konnte nur sechs Minuten später den Anschluss herstellen. Nach einer Freistoßflanke stand Yunus Emre Ayaz komplett frei und köpfte den Ball zum 2:1 ins Tor (54.). „Da hat bei uns komplett die Abstimmung gefehlt“, ärgerte sich der SpVgg-Co-Trainer. In der Folge blieben die Wanner am Drücker und hätten durch Xhino Kadiu ausgleichen können, doch dessen Schuss blockte Deniz Ergüzel im letzten Moment ab. Benjamin Carpentier wäre chancenlos gewesen.
Niklas Schröder, einer der besten Horsthauser an diesem Nachmittag, machte es auf der anderen Seite besser. Der Youngster erkämpfte sich erneut tief in der DSC-Hälfte den Ball, blieb im Eins-gegen-Eins vor dem Tor cool und krönte seine gute Leistung mit dem Tor zum 3:1 (62.).
20 Minuten vor dem Ende sah Ozan Simsek dann die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels. „Das zweite Foul war niemals eine Gelbe Karte“, schüttelte Pascal Beilfuß nur mit dem Kopf. Damit war die Partie entschieden, sieben Minuten vor dem Ende legte Tugrul Aydin mit einem verwandelten Foulelfmeter noch den vierten Treffer für die Gastgeber nach. In dieser Szene hatte der Schiedsrichter eigentlich auf Vorteil entschieden und der eingewechselte David Schroven brachte den Ball über die Linie, doch der Referee nahm den Treffer zurück, entschied auf Elfmeter und Aydin verwandelte.
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Nach der Partie sah DSC-Coach Pascal Beilfuß dann noch die Rote Karte. „Wir waren katastrophal schlecht. Und der Schiedsrichter war sicherlich nicht schuld an unserer Leistung. Aber auch sein Auftritt war eine Katastrophe. Das muss man dann auch mal so einordnen dürfen“, sagte der DSC-Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz.
Tore: 1:0 Kaya (39.), 2:0 Kaya (48.), 2:1 Ayaz (54.), 3:1 Schröder (62.), 4:1 Aydin (83.).
SpVgg: Carpentier; Jalowiecki, Ergüzel, Lange - Meißner (46. Wilczynski), Kilian (79. Gillner), Aydin, Lier, Schröder – Siala (71. Schroven), Kaya (83. Bouchantiya).
DSC: Westergerling; Kubiak (79. Anobian), Ayaz, Cinar (64. Uspenskij), Buchwalder (86. Acar) – Simsek, Arabaci (63. Arslan), Saglam (69. Soltane), Kegel, Kampmann – Kadiu.
Gelb-Rot: Simsek (DSC, 71.).
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