Herne/Wanne-Eickel. Im Kreispokal standen sich SpVgg Horsthausen und DSC Wanne-Eickel schon gegenüber, beim DSC-Sieg war’s hitzig. Jetzt geht’s um Punkte.

Die Sportvereinigung erwartet den DSC Wanne-Eickel in der Arena Zum Urbanus. Beide Mannschaften standen sich bereits im Kreispokal gegenüber und erwarten ein hart umkämpftes Spiel.

Am letzten Spieltag der Westfalenliga-Hinrunde kommt es zum Derby zwischen der Sportvereinigung Horsthausen und dem DSC Wanne-Eickel (14.30 Uhr, Arena zum Urbanus). Der DSC steht derzeit mit 20 Punkten auf Platz zehn, Horsthausen rangiert mit 15 Zählern auf Tabellenplatz 12.

SpVgg Horsthausen: Derby in Sodingen „war gar nichts“

„Ich glaube, dass wir in der Hinrunde deutlich mehr Punkte hätten holen können. Die guten Leistungen wurden in vielen Fällen nicht belohnt. Fast alle unserer Partien waren bis zum Schlusspfiff eng und hätten mit etwas mehr Spielglück auch für uns ausgehen können. Aber wir leben nicht im Konjunktiv und können die Tabelle schon lesen“, ordnet Marc Gerresheim die aktuelle Situation ein. Bei den guten Leistungen in der Hinrunde klammert er jedoch die beiden Partien, in Meinerzhagen (0:3) und beim SV Sodingen (0:1) explizit aus. „Das war gar nichts“, so der SpVgg-Coach.

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Derzeit fehlt der Sportvereinigung die Durchschlagskraft im Angriff. Zudem erlaubt sich die Mannschaft zu viele individuelle Fehler, die in dieser Menge im letzten Jahr nicht gemacht wurden. „Wir müssen im letzten Drittel den Ball besser und länger halten. Zudem werden die Fehler, die wir machen, eiskalt bestraft“, sagt Marc Gerresheim. Die schwachen Heimauftritte, Horsthausen rangiert in der Heim-Tabelle mit fünf Punkten auf dem letzten Rang, sorgen ebenfalls dafür, dass das Team derzeit gleichauf mit den Abstiegsrängen liegt.

Am Sonntag soll gegen den DSC nun der zweite Heimsieg der Spielzeit her. „Wir wissen, was uns erwartet. Der DSC tritt immer als echtes Team auf, schaltet nach Ballgewinn über die schnellen Außen sehr gut um und hat mit Xhino Kadiu jemanden im Sturm, der definitiv weiß, wo das Tor steht“, blickt der SpVgg-Trainer voraus. Er wird am Sonntag wieder auf Güngör Kaya, Tim Kilian und Jan Lucas Wilczynski zurückgreifen können. Caspar Biebersdorf, Marvin Rupieper und Marvin Pollesch fallen aus.

Bei den Wannern ist Pascal Beilfuß mit dem Status Quo zufrieden. „Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir nach 14 Spielen 20 Punkte haben und auch im Pokal noch dabei sind, hätten wir das unterschrieben“, sagt er. Dabei fügt der DSC-Coach jedoch schnell hinzu, dass auf Grund des sehr starken Saisonstarts die Erwartungen mittlerweile oft andere wären. „Wir können es aber einordnen. Natürlich ist es nicht schön, wenn man von den letzten sechs Partien nur ein Spiel gewinnt. Aber wir spielen besseren Fußball als zu Saisonbeginn, fahren jedoch die Punkte nicht mehr in der Regelmäßigkeit ein“, sieht Beilfuß bei seinem Team aber eine positive fußballerische Entwicklung.

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Als Beispiel dafür fügt er das Heimspiel gegen Westfalia Soest am letzten Sonntag an. Gegen das Team aus dem oberen Tabellendrittel bestimmte der DSC die Partie, hatte ein deutliches Chancenplus, musste sich am Ende aber mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. „Soest konnte mit dem ersten Torschuss ausgleichen. Ich habe der Mannschaft aber gesagt, wenn wir an diese Leistung anknüpfen, werden wir noch viele Spiele gewinnen“, so Pascal Beilfuß. In Horsthausen erwartet er am Sonntag wieder ein hart umkämpftes und hitziges Spiel. Beide Teams standen sich bereits in Runde zwei des Kreispokals gegenüber. Der DSC gewann mit 3:1. Personell haben die Wanner aktuell alle Mann an Bord.

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