Herne/Wanne-Eickel. Der Westfalenligist setzt sich im Kreispokal erst nach Elfmeterschießen bei RWT Herne durch. Die Gastgeber gleichen in der Nachspielzeit aus.
Der DSC Wanne-Eickel ist in der dritten Runde des Kreispokals mit einem blauen Auge davongekommen. Der Westfalenligist setzte sich beim Bezirksligisten RWT Herne mit 5:3 nach Elfmeterschießen durch. Dabei begann es für das Team von Pascal Beilfuß, der zahlreichen Stammkräften eine Pause gönnte, komplett nach Plan.
Bereits in der fünften Spielminute verwandelte Salih Arabaci einen gerechtfertigten Elfmeter zum 0:1. Tugay Ayasli im RWT-Gehäuse ahnte zwar die richtige Ecke, konnte den Ball aber nicht abwehren. Doch in der Folge hielt der Tabellenvorletzte der Bezirksliga die Partie offen, eigene Torchancen erspielten sich die Gastgeber vor dem Seitenwechsel jedoch nicht.
DSC Wanne-Eickel: Xhino Kadiu trifft mit dem ersten Ballkontakt
Nach Wiederbeginn wurde Türkspor dann mutiger und belohnte sich zwanzig Minuten vor dem Ende auch für den couragierten Auftritt in Hälfte zwei. Serdar Yigit traf zum Ausgleich. Doch damit rief er DSC-Kapitän Xhino Kadiu auf den Plan. Der aktuell beste Torschütze der Westfalenliga wurde drei Minuten später eingewechselt und erzielte mit seinem ersten Ballkontakt die erneute Führung des DSC.
In der Nachspielzeit hätten Kadiu und Bünyamin Karatas das Elfmeterschießen verhindern können, schoben den Ball aber jeweils komplett freistehend links am Tor vorbei. Dies sollte sich wenig später rächen. Nach einem DSC-Ballverlust schaltete RWT schnell um, Murat Satirs flache Hereingabe verwertete der eingewechselte Görkem Sahin, in der zweiten Minute der Nachspielzeit, freistehend zum umjubelten Ausgleich. „Sich in der Nachspielzeit bei eigener Führung auskontern zu lassen muss man auch erstmal schaffen“, schüttelte Pascal Beilfuß nur mit dem Kopf.
Im fälligen Elfmeterschießen versagten den RWT-Schützen jedoch reihenweise die Nerven. Drei der vier Elfmeter konnte der junge DSC-Keeper Imran Dzubur parieren. Nur Serdar Yigit traf für die Gastgeber vom Punkt. Da alle DSC-Akteure souverän verwandelten, zog der Westfalenligist dann in die nächste Runde ein. „Wir waren mit der Leistung nicht zufrieden, aber am Ende sind wir eine Runde weiter. Nach allem anderen fragt hinterher niemand mehr“, bilanzierte der DSC-Coach.