Herne. Der HC Westfalia Herne will nach der Herbstpause weiter erfolgreich sein. Das erwartet das Krebietke-Team in Rödinghausen.

Für die Teams aus dem Ruhrgebiet gehört die Fahrt zum CVJM Rödinghausen nicht unbedingt zu dem, worauf sie schon beim ersten Blick auf den Spielplan hinfiebern. Insgesamt vier Stunden Fahrt und das noch an einem Sonntag, es gibt schönere Auswärtsduelle. Auch dem HC Westfalia steht die Reise zum Sechsten nun bevor (29. Oktober, 17 Uhr). Aber, betont HCW-Trainer Stephan Krebietke: „Es ist auch nur ein Auswärtsspiel wie jedes andere auch.“

Während der Gastgeber sein erstes Spiel nach der Herbstpause gegen den VfL Eintracht Hagen II verlor, geht es für den Herner Handball-Oberligisten darum, auf den souveränen Sieg gegen den ASV Hamm-Westfalen II einen weiteren folgen zu lassen. Das Rezept, das sich Krebietke dafür zurechtgelegt hat, unterscheidet sich nicht so sehr von dem der Vorwoche.

HC Westfalia Herne: Weg zum Erfolg führt über eine organisierte Verteidigung

„Wir müssen an unsere gute Abwehrleistung anknüpfen“, meint er. „Das Thema ist wieder, auch ohne Ball gut zu spielen, gut zurückzukommen und keine schnellen Tore zuzulassen. Da müssen wir viel Herzblut investieren.“ Es wird nicht das letzte Mal sein, dass Krebietke das zur Sprache bringt.

Die Abwehr ist zwar jetzt schon stark, der HCW hat bislang mit 159 Toren mit die wenigsten Gegentreffer der Liga hinnehmen müssen. Aber der Prozess ist noch nicht am Ende angelangt. Natürlich hätten seine Spieler am liebsten über 60 Minuten den Ball in der Hand und würden Angriffswelle um Angriffswelle spielen. Aber der Weg zum Erfolg, das hat nicht nur das Spiel gegen Hamm gezeigt, läuft über eine organisierte Verteidigung. „Wir sind gerade auf dem Weg dahin, dass wir Bock haben auf Abwehrarbeit, dass das auch Spaß machen kann“, meint Krebietke.

Trainer Krebietke erwartet ein 50/50-Spiel

Die ist nämlich auch in Rödinghausen wieder gefordert. Mit Marvin Stender haben sie laut Krebietke, „den besten Spieler der Liga in ihren Reihen, der auch ein, zwei Ligen höher spielen könnte“. Den explosiven Werfer auszuschalten wird keine leichte Aufgabe für die Herner Abwehr. Gleichzeitig darf sie sich aber nicht nur um Stender kümmern. Auch der Mittelspieler stand beim Videostudium im Fokus, um seine „liebsten fünf Spielzüge zu lernen“. Die Qualität, die der CVJM besitzt, ist unbestritten. „Es wird wieder ein pari-pari-Spiel“, meint der HCW-Trainer.

Umso wichtiger ist, dass Krebietke bis auf Torhüter Fabian Zindel, der an den Folgen seiner Zahn-OP laboriert, alle Spieler mit nach Rödinghausen nehmen kann. Dem Duo zwischen den Pfosten, Jörn Maiß und Nicklas Droege, vertraut er nach dem guten Auftritt gegen Hamm weiterhin. Leichte Blessuren bei Henri Drees und Maik Klamann dürften einem Einsatz nicht im Weg stehen.