Herne. HC Westfalia Herne steht im Westfalenpokal-Finale. Im zweiten Quali-Spiel gibt es Schönheitsfehler, aber das Team erreicht noch andere Ziele.
Ein Anliegen hatte Stephan Krebietke seinen Spielern noch mit auf den Weg gegeben. „Einen Kempa-Trick pro Spiel“, hätte der Trainer der HC Westfalia gerne beim Turnier um den Einzug in die Finalrunde des Westfalenpokals gesehen. Dass es am Ende nur zu einem reicht, dürfte trotzdem nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Die beiden Siege waren dann doch wohl ein Stück wichtiger.
Über zweimal 20 Minuten setzte sich der Herner Oberligist gegen die beiden Verbandsligisten RSV Altenbögge-Bönen (27:12,16:6) und ASV Senden (26:23,11:12) durch. Der Traum vom Westfalenpokaltitel lebt beim HCW weiter. Doch noch viel wichtiger, neben der Trick-Vorgabe wurde auch ein andere Wunsch von Krebietke erfüllt.
HC Westfalia Herne: Souveräner erster Auftritt der Mischmannschaft
Er selbst konnte in Bönen nicht vor Ort sein. Lukas Koslowski, Trainer der 2. Mannschaft, vertrat ihn und sah im ersten Spiel des Samstags einen souveränen Auftritt der Herner Mischmannschaft. „Wir sind ziemlich deutlich gestartet, haben ein gutes Tempo gespielt, das Altenbögge nicht mitgehen konnte“, beschreibt er. „Wir haben die Abwehr, gerade im Mittelblock mit Richard Sibbel und Hendrik Komisarek gut dichtbekommen. In der zweiten Halbzeit habe ich dann den Spielern aus der zweiten Spielzeit gegeben, um Kräfte zu schonen.“
Das war auch bitter nötig. Denn gegen Senden spielte der Kopf der Herner trotz eines guten Starts wieder nicht ganz mit. „Wir hatten vorne viele Unkonzentriertheiten mit verpassten freien Würfen und vergebenen Siebenmetern“, ärgert sich Koslowski. „Die Entschlossenheit hat gefehlt.“ Zum Schluss hätten die Oberliga-Spieler den HCW „noch rausgezogen.“
Neuzugänge Spiekermann und Drees nutzen ihre Einsatzzeit
Das Fazit fällt trotz der Schönheitsfehler im zweiten Spiel doch positiv aus. Die Neuzugänge wie Tobias Spiekermann und Henri Drees, die bislang in der Liga noch nicht viel zum Einsatz kamen, nutzten ihre Einsatzzeit. „Sie haben das Spiel gut geleitet und oft die richtigen Entscheidungen getroffen. Die Abstimmung vorne läuft immer besser“, sagt Koslowski. „Da waren einige richtig gute Sachen dabei.“ Und genau diesen Effekt hatte sich Krebietke von den Westfalenpokalspielen versprochen.
Die Pokalreise geht aber noch weiter. Am 25. November trifft der HCW im Finalturnier auf die Ligakonkurrenten SF Loxten und TuS Westfalia Hombruch. „Das sind schon andere Kaliber“, blickt Koslowski voraus.
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HC Westfalia gegen Altenbögge (27:12; 16:6): Fabian Zindel, Julian Schober, Nicklas Droege, Henri Drees (2), Richard Sibbel (2), Tobias Spiekermann (3), Henrik Komisarek (7), Florian Oeing (1), Emil Weste (2), Tobias Böck (2), Jasper Meier (4), Nordin Oeing, Alanus Böttcher (1), Lasse Ruppio (3).
HC Westfalia gegen ASV Senden (26:23; 11:12): Zindel, Schober, Droege, Drees (1), Sibbel (2), Spiekermann (1), Komisarek (6), F. Oeing, Weste (9), Böck (5), Meier (2), N. Oeing, Böttcher, Ruppio.
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