Wanne-Eickel. Ein Spieler sieht die Rote Karte, daraufhin eskaliert die Situation. Nach einem Angriff bricht der Schiedsrichter die Begegnung ab.

Wieder ist eine Kreisliga-Partie abgebrochen worden. Diesmal wurde die Begegnung DJK Wanne 88 II gegen SuS Pöppinghausen II in der Kreisliga C2 des Fußballkreises Herne nicht zu Ende gespielt. Nach 52 Minuten brach der Schiedsrichter die Partie ab.

Die Mannschaft von Wannes Trainer David Kleyer führte da bereits mit 4:1. Er sagt: „Wir haben einen Elfmeter bekommen. Darüber hat ein SuS-Spieler gemeckert und Gelb gesehen.“ Die Lage eskalierte, ein Pöppinghauser Spieler soll den Unparteiischen beleidigt und daraufhin die Rote Karte gesehen haben.

Damit war die Situation allerdings immer noch nicht zu Ende, denn ein Spieler der Gäste soll daraufhin in Richtung des Unparteiischen gespuckt haben. Das bestätigt Staffelleiter Markus Häbel. „Bei jedem Angriff auf den Schiedsrichter ist das Spiel sofort abzubrechen, auch wenn es sich um einen Versuch handelt“, sagt er. „Da ist eine Ekelgrenze überschritten worden.“

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„Ich gebe den Fall jetzt an das Kreissportgericht weiter“, sagt Markus Häbel. Das wird sicherlich ein Verfahren einleiten, aber nicht nur über eine Strafe für den Übeltäter, sondern auch über die Wertung der Partie entscheiden. Es ist allerdings stark davon auszugehen, dass die DJK die Punkte bekommt. Sie hat erstens zum Zeitpunkt des Abbruchs geführt und hatte zweitens nichts dazu beigetragen, dass es dazu kam.

Wannes Coach David Kleyer fragt sich, wo die plötzliche Aggressivität herkam. „Wir hätten weitergespielt“, sagt er. „Bis dahin war es ein superfaires Spiel.“ Dass der Unparteiische nach der Attacke auf ihn aber nicht weitermachen wollte, könne er auch verstehen.

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Die DJK Wanne 88 II belegt zurzeit Platz sechs in der Kreisliga C2, der SuS Pöppinghausen II ist Vorletzter und nach sieben Partien noch ohne einen Punktgewinn.

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