Herne. Knapp musste sich die SG Herne 70 dem FC Marl auf eigenem Platz geschlagen geben. Das Tor zum 0:1 (0:1)-Endstand war aus 70-Sicht nicht regulär.

Wie schon am Sonntag zuvor gegen den Tabellenzweiten SV Horst-Emscher (1:1) fühlte man sich bei der SG Herne 70 nach dem 0:1 (0:1) gegen Tabellenführer FC Marl einmal mehr etwas unter Wert verkauft. „Gegen Horst und Marl wären auch vier Punkte absolut möglich gewesen“, bedauerte Trainer Christian Drews. Tatsächlich blieb es bei einem Zähler gegen die beiden Spitzenteams und im Ergebnis auch bei Platz neun in der sicheren Tabellenmitte für die Siebziger.

Die Situation, die in der 26. Minute zum Tor des Tages durch Ex-Sodinger Gökhan Turan geführt hatte, sorgte zudem für Verärgerung in Herner Reihen. Ein Freistoß im Mittelfeld war vorausgegangen. „Aber der Ball ruhte noch gar nicht und dann hat Marl den Ball über die Kette zum Stürmer gespielt, der bestimmt drei Meter im Abseits stand“, beschrieb Drews. Doch der Schiedsrichter hätte dies mit dem Rücken zur Situation stehend gar nicht gesehen.

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„Im Prinzip hat der Schiedsrichter mit diesem Tor das Spiel entschieden“, grummelte Christian Drews. „Das Spiel hätte auch gut 0:0 ausgehen und den ersten Punktverlust für Marl bedeuten können.“ Die Siebziger hatten mit dem Favoriten nämlich gut mitmischen können, der nach dem elften Sieg im elften Spiel mit nun 33 Punkten weiterhin einen satten Zehn-Punkte-Vorsprung an der Liga-Spitze genießt. Drews: „Wir waren nicht chancenlos und hätten mehr verdient gehabt. Letztendlich bin ich deshalb schon enttäuscht. Der Mannschaft kann ich jedenfalls überhaupt nichts vorwerfen.“ In der 78. Minute musste Omar Keito mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz.

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Tor: 0:1 (26.).
SG Herne 70: Kassen; Moughli (80. Azak), Toure (82. Waßmann), Drews, Keito, Erk (57. Abdallah/90.+1 Eren), Mauroff (64. Savas), Bien, Bedersdorfer, Satici, Serbetcioglu.

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