Herne. Die Vorbereitung auf den Neustart nach der Pause verlief für Westfalia Herne nicht nach Wunsch. Zum Spiel gegen Hamm füllt sich der Kader wieder.

Der deutsche Herbst und seine Wetterumschwünge machen es gar nicht so einfach, sich auf die nächsten Tage vorzubereiten. Der HC Westfalia braucht keinen Wetterbericht, um zu wissen, dass da am Samstag eine ziemliche Sturmfront in der Sporthalle am Westring auf den Oberligisten wartet. Denn mit dem ASV Hamm-Westfalen 2 wartet eines der offensivstärksten Teams der Liga (21. Oktober, 18.30 Uhr) auf die Herner.

Dementsprechend appelliert HCW-Trainer Stephan Krebiekte im Vorfeld einmal mehr an die Konzentrationsfähigkeit seiner Spieler – gerade im Abschluss. „Hamm geht von der ersten bis zur 60. Minute volles Tempo“, sagt er. „Wir müssen vorbereitete Abschlüsse nehmen und eine organisierte Rück-Verteidigung haben. Fehler gilt es zu vermeiden.“ Aber auch im Erfolgsfall beschwört er einen kühlen Kopf. „Natürlich gehören Emotionen dazu. Aber es wäre gut, wenn wir beim Zurücksprinten jubeln.“

Krankheitswelle legt HCW in den Ferien lahm

Der Drittliga-Absteiger aus Hamm hat bislang einen Holperstart in die Saison hingelegt, konnte bislang nur einmal gewinnen. „Ich glaube, dass sie nicht lange dort bleiben werden. Das war bislang auch den Gegnern geschuldet“, meint Krebietke. „Sie haben mit Rödinghausen, Menden und Hagen gegen mit die besten Mannschaften der Liga gespielt.“

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Nicht nur der Gast, auch Herne will den Negativ-Lauf von zwei Niederlagen in Folge beenden. Krebietke sieht die Chancen bei „50:50“. Einen guten Tag brauche der HCW in jedem Fall. Da passt es gut, dass vor dem Wiedereinstieg in den Spielbetrieb die Personalsorgen beinahe vollständig aus der Welt sind. Die Vorbereitung in der Herbstpause hatte sich der HCW-Trainer anders vorgestellt.

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Neben den üblichen Urlaubern grassierte noch eine Erkältungswelle unter den Spielern. Teilweise seien von 16 Spielern sieben bis acht gleichzeitig betroffen gewesen. Krebietke musste so seine Trainingsinhalte umstellen. „Es lief zerfahren. Wir wollen noch die 5:1-Abwehr justieren, aber das kannst du mit so wenig Leuten und ohne die Neuen nicht machen“, meint er. Aber das Positive will er nicht unter den Tisch fallen lassen: „So konnten wir individuell einige Sachen aufarbeiten.“

Für das Spiel gegen Hamm werden wohl nur drei Spieler fehlen. Henri Drees plagt sich mit einer Krankheit herum. Der Einsatz ist zumindest fraglich. Sicher werden aber Jasper Meier wegen eines Trainer-Lehrgangs und Torhüter Fabian Zindel fehlen, der sich von einer Weisheitszahn-OP erholt. Mit Jörn Maiß und Nicklas Droege besitzt Krebietke allerdings zwei gute Alternativen.

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