Herne/Wanne-Eickel. Der neue Tabellenführer der Kreisliga A heißt RSV Holthausen. Der VfB Börnig ist noch ungeschlagen, ist aber trotzdem nur noch Zweiter.

Am dritten Spieltag hatte der VfB Börnig die Tabellenspitze in der Fußball-Kreisliga A erobert. Nach Ablauf des ersten Saisondrittels erfolgte nun ein Wachwechsel. Nachbar RSV Holthausen setzt seinen eigenen Erfolgsweg nämlich unbeirrt fort und hat diesen vorerst mit Platz eins gekrönt. Profitieren konnte die Muszynski-Elf dabei vom 1:1 (0:0)-Remis des Kontrahenten gegen SuS Merklinde.

Der VfB Börnig ist auch nach zehn absolvierten Spieltagen nach wie vor ungeschlagen. Nach dem zweiten Unentschieden (zuvor 3:3 gegen Holsterhausen) ist er jedoch nur noch zweitbestes Team der Liga. „Das muss man auch erst mal schaffen“, ulkt VfB-Trainer André Fuchs nach dem kleinen Rückschritt. „Es gibt, glaube ich, nicht viele Mannschaften, die von zehn Spielen acht gewinnen und zweimal unentschieden spielen und dann trotzdem nicht Erster sind.“

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Gegen den Tabellensechsten Merklinde sah sich der VfB einem sehr defensiv eingestellten Gegner gegenüber. „Die Mannschaft stand schon extrem tief gegen uns und hat sich nur aufs Umschalten beschränkt“, blickt André Fuchs zurück.

„Wir hatten das Spiel im Griff und gefühlt 85 Prozent Ballbesitz. Große Vorwürfe kann ich meiner Mannschaft nicht machen.“ Ein Merklinder Konter (73.) saß schließlich, per Elfmeter konnte Justin Knasiak fünf Minuten später wenigstens ausgleichen. Eine Handspielsituation im Gästestrafraum führte zum Leidwesen Börnigs nicht mehr zu Strafstoß Nummer zwei. Der VfB musste Merklinde zwei Zähler mitgeben.

Etwas überraschend fand sich der RSV Holthausen entsprechend im Anschluss an der Pole Position der Liga wieder. „Wir haben eigentlich schon ganz gerne die Rolle des Jägers innegehabt“, so Trainer Christopher Muszynski. „Aber jetzt sind wir plötzlich doch ganz vorne.“

Doch der Platz eins ist inzwischen alles andere als ein Zufallsprodukt. Von zehn Spielen konnte Holthausen neun für sich entscheiden. Mittelstürmer Christopher Rupieper (14 Tore) und seine beiden Nebenleute Jermaine Rupieper (4) und Timo Springwald (11) bringen es bereits auf 29 Tore. Regelmäßiges Training der Mannschaft zahlt sich für den Trainer sichtlich aus. Muszynski: „Das macht sich eben bemerkbar.“

Zuletzt errang die Mannschaft, die zu Hause noch gänzlich ohne Gegentor bleiben konnte, auch gegen den langsam in Fahrt gekommenen SV Holsterhausen einen beeindruckenden 5:0 (2:0)-Heimsieg (hier geht es zu unserer Bildergalerie zum Spiel). „Und Holsterhausen ist ja keine Laufkundschaft“, staunte auch Muszynski nicht schlecht. „Die gehören immer noch in die Top-Fünf. Das war schon unser bestes Saisonspiel.“

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„Eine schöne Momentaufnahme“, fasst der RSV-Coach zusammen. „Momentan ist es eben ein Zweikampf, Platz eins finden wir natürlich schön.“ Als wirklich richtungsweisend empfindet man die Lage allerdings beiderorts nicht. „Erst wenn die Hinrunde gespielt ist, wird man erkennen können, wohin es gehen könnte“, glaubt Christopher Muszynski. Dem pflichtet auch André Fuchs bei: „Der Tabellenplatz ist erst mal egal. Wir haben erst ein Drittel gespielt, da passiert noch viel“, ist sich der VfB-Trainer sicher.

Der nächste Spieltag:

Sonntag, 22.10., 13 Uhr
Firtinaspor Herne II – DJK Falkenhorst
Sportfr. Wanne-Eickel II – RSV Holthausen

Sonntag, 22.10., 15 Uhr
FC Marokko – FC Frohlinde II
SV Holsterhausen – SG Castrop
Eintracht Ickern – VfB Börnig
SuS Merklinde – SpVgg Horsthausen II
VfB Habinghorst – DSC Wanne-Eickel II
SV Wanne 11 II – ASC Leone

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