Herne/Wanne-Eickel. Die Westfalenliga-Fußballer des DSC Wanne-Eickel müssen vorerst weiter auf Kunstrasen spielen. In Röhlinghausen beginnt bald der Kunstrasenplatzes.

Die Laufbahn liegt, jetzt ist der Rasen an der Reihe. Spätestens Ende Oktober soll die Modernisierung der Kunststoffbahn und der Leichtathletik-Bereiche in der Mondpalast-Arena im Sportpark Wanne-Süd beendet sein. Es fehlen nur noch die weißen Linien auf dem komplett neuen Untergrund. Sind diese gezogen, kann auf der 400m-Runde wieder gelaufen oder gesprintet werden. Über 800.000 Euro hat diese Sanierung der in die Jahre gekommenen Anlage gekostet.

Dagegen müssen sich die Fußballer des DSC Wanne-Eickel noch etwas gedulden, erfuhren jetzt die Mitglieder des Herner Sportausschusses. Frühestens nach der Winterpause, also im Februar 2023, wird auf dem Naturrasen in der Mondpalast-Arena der Ball wieder rollen. Bis dahin müssen sämtliche DSC-Mannschaften, von den Senioren in der Westfalenliga bis hin zu den Minikickern, auf dem Kunstrasen in direkter Nachbarschaft trainieren und ihre Spiele austragen – entweder in der „Reifen Stiebling“-Jugendarena oder im Eickeler FunPark.

SC Constantin erhält Zuschlag für Projekt im Mädchenfußball

Der Grund: Die Bauarbeiten für die Kunststoffbahn sowie die Suche nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg, es gab zwölf Verdachtspunkte auf dem Spielfeld und acht auf der Laufbahn, haben den Rasen arg in Mitleidenschaft gezogen. Zudem musste ein großer Teil der Entwässerung erneuert werden. Daher geht es erst jetzt an die Pflege, ob mit Rasenmäher, Walze, Vertikutierer oder Düngemitteln.

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Gearbeitet wird ab November auch am Stratmannshof. Spätestens Mitte des kommenden Monats soll der Auftrag für die ca. 1,375 Mio. teure Sanierung des Sportplatzes gegenüber des Volkshauses in Röhlinghausen vergeben sein – „und dann kann sofort begonnen werden“, so Rüdiger Döring, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sport.

Der neue Kunstrasen soll spätestens im Juni 2024 liegen. Bis dahin müssen die Heimatvereine Spvg und SC Röhlinghausen ihre Sachen packen und umziehen. Der SCR will schon einmal das Spielen auf dem künstlichen Rasen üben und in Holsterhausen im Horst-Stadion kicken, während die Spielvereinigung wohl der Asche treu bleibt und für etwa acht Monate ihr Domizil an der Cranger Straße in Baukau aufschlagen wird.

SC Constantin Partner für„Mädchen an den Ball“

Der SC Constantin ist auch im kommenden Jahr Herner Partnerverein des bundesweiten Projektes „Mädchen an den Ball“. Die Verwaltung hatte alle 34 Fußballvereine angeschrieben und um eine Bewerbung gebeten – nur drei (!) zeigten Interesse. Der SCC setzte sich gegen RW Türkspor und den SV Sodingen durch, nach Prüfung einer Jury aus Sportpolitik und Verwaltung. An der Wiescherstraße sollen ab Februar 2024 Mädchen bis 16 Jahren ohne Leistungsdruck oder eine Mitgliedschaft im Verein an das Spiel herangeführt werden.

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Der Münchener Verein „Biku“ steuert das Projekt, die Finanzierung für 2024 ist gesichert. Das Besondere an diese Aktion ist, dass unter professioneller Leitung ausgebildeter Trainer nicht nur gepasst, geschossen und gedribbelt wird, sondern dass die jungen Mädchen auch pädagogisch betreut werden. Dazu gehören Themen wie „Fair Play“ oder die Stärkung des Selbstbewusstseins. Und wenn einige Nachwuchskickern richtig Spaß an der Sache haben, müssen sie nicht weit gehen, um einen Verein zu finden – denn der SCC verfügt ja über eine eigene Damenmannschaft.