Wanne-Eickel. Die Sportfreunde Wanne haben die Chance verpasst, sich oben festzusetzen. Der Trainer sagt: „Wir sind definitiv keine Spitzenmannschaft.“
Mit Yassine Bellahcen, Marc Svenßon und Ismael Diaby haben die Sportfreunde Wanne drei Dauerbrenner in ihren Reihen. Das Trio war in sämtlichen zehn Saisonspielen in der Landesliga dabei. Doch ansonsten ist es mit der Konstanz eher dünn.
„Wir sind mit einem 28-Mann-Kader in die Saison gestartet und haben jetzt so viele Verletzte gleichzeitig, dass man im Training kaum noch etwas vernünftig einstudieren oder geschweige denn an Automatismen arbeiten kann“, sagt Sportfreunde-Trainer Maximilian Wagener und legt sich fest: „Wir sind definitiv keine Spitzenmannschaft.“
Gegen Buer muss der Co-Trainer aufs Feld
Bei der jüngsten 2:3-Niederlage in Buer wechselte der Coach seinen Co-Trainer Christian Mengert für Nick Tom Kapusczok, der fast ein Jahr keine Wettkampfpraxis hatte, ein. „Dazu war unser Stürmer Dominik Hanemann gesundheitlich angeschlagen“, skizziert Wagener. Trotzdem reichte es bei Hanemann für Saisontor Nummer zwölf. Dass die Sportfreunde Wanne eine 2:0-Führung gegen die SSV Buer verspielten und am Ende ihre vierte Niederlage der laufenden Saison einstecken mussten, wurmte den Trainer nur bedingt.
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„Wir haben zwei Geschenke von Buer bekommen. Das war dumm von Buer. Aber wir waren danach noch dümmer. In der zweiten Halbzeit haben wir uns keine Chancen mehr erspielt. Angesichts der vielen Ausfälle bin ich froh über jeden Punkt, den wir einsammeln. Das sind alles Zähler gegen den Abstieg.“ Mit 16 Punkten rangieren die Wanner derzeit im vorderen Mittelfeld. Mit einem Erfolg in Buer hätte das Tabellenbild weitaus freundlicher ausgesehen.
„Wir haben die Chance verpasst, uns oben festzusetzen“, analysiert Sportfreunde-Kapitän Dominik Lücke und stellt zerknirscht fest: „Oft ist es so, dass wir uns selbst schlagen. Wenn wir 100 Prozent Leistung abrufen, können wir in der Landesliga jeden schlagen. Wenn wir nicht an die Leistungsgrenze kommen, dann verlieren wir solche Spiele wie in Buer. Wir spielen in einer ganz engen Liga. Da kann selbst der Tabellenletzte für eine Überraschung sorgen.“ Am kommenden Sonntag dürften die Wanner gewarnt sein: Dann kommt der Tabellenzweite SV Brackel an die Wilhelmstraße.
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