Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel ist nach der ersten Niederlage sofort wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen Iserlohn feierte er einen 3:0-Sieg.

Der DSC Wanne-Eickel hat sich durch die erste Saisonniederlage nicht vom Kurs abbringen lassen: Eine Woche nach dem 1:4 beim BSV Schüren schlug der DSC den FC Iserlohn mit 3:0 (1:0). Der Matchplan von Trainer Pascal Beilfuß war voll aufgegangen.

Wannes Coach hatte vor der Partie vom „ekligsten Spiel der Saison“ gesprochen, weil sein Ex-Klub Iserlohn auf dem gesamten Feld aggressiv Mann-gegen-Mann spiele. Nach dem Heimsieg sprach er hingegen von der „besten Saisonleistung“ seines eigenen Teams. Das hatte die Gäste mit deren eigenen Waffen in die Knie gezwungen.

Xhino Kadiu macht mit dem 3:0 den Deckel drauf

Denn der DSC spielte ebenfalls Mann-gegen-Mann über den gesamten Platz. „Weil wir davon überzeugt waren, dass wir individuell die bessere Qualität haben“, sagte Beilfuß. Das Spiel gab ihm recht, wobei die Qualität von Iserlohn keineswegs schlecht war.

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Das war schon früh zu erkennen, denn die ersten Chancen gehörten den Gästen. Rechtsaußen Lorentz Shabani stellte DSC-Keeper Frederic Westergerling mit seinem ersten Abschluss vor keine großen Probleme (3.), danach traf er nur das Außennetz (4.).

Auf der anderen Seite wurde auch Wanne-Eickel nach einer guten Viertelstunde gefährlich. Torjäger Xhino Kadiu wurde gleich zweimal im gegnerischen Strafraum geblockt, der folgende Abschluss von Aker-Ali Arslan wurde noch von einem Gäste-Verteidiger von der Linie gekratzt (17.).

Die DSC-Führung resultierte aus einem Foulelfmeter. Bekem Saglam war in Iserlohns Strafraum zu Fall gekommen, die Proteste des FCI ließen Schiedsrichter Sven Wensing kalt. Xhino KAdiu verwandelte sicher zum 1:0 (34.). Um ein Haar wäre vor der Pause noch der Ausgleich gefallen, aber Iserlohns Abdelaziz Slimi traf nur den Pfosten (40.).

Nach dem Seitenwechsel mussten Zuschauer und Spieler lange auf den Wiederbeginn warten, denn ein Zuschauer war kollabiert und hatte gekrampft. Ein Rettungswagen holte ihn ab und brachte ihn ins Krankenhaus.

Als das Spiel dann aber wieder lief, drückten die Gastgeber auf den zweiten Treffer, zunächst aber vergeblich: Salih Arabaci scheiterte an FC-Keeper Daniel Dreesen (57.), eine Zeigerumdrehung später bediente Ozan Simsek Arabaci von links, aber der setzte den Ball aus kurzer Distanz bei der bis dahin größten Chance des Spiels aus kurzer Distanz über die Latte. Auch Ramazan Karatas hatte keinen Erfolg (60.), aber dann fiel das 2:0 doch noch: Rechts war Lukas Kubiak auf und davon und legte mustergültig auf Bekem Saglam quer (62.).

Nun begann die beste Phase der Gäste, die den DSC in den eigenen Strafraum zurückdrängten. Großchancen gab es dabei zwar nicht, aber Abschlüsse von Yllnor Tahiri (68.) oder Duncan Dunkwu (69.) hätten durchaus den Anschluss für Iserlohn bringen können.

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Stattdessen aber entscheid der DSC die Begegnung auf bewährte Weise: Kubiak kam über rechts, seine scharfe Hereingabe von der Grundlinie beförderte Xhino Kadiu zum 3:0 und seinem neunten Saisontor mit dem Kopf über die Linie (80.). Durch Laurenz Kegel (84.) und Skandar Soltane (88.) vergab der DSC einen noch höheren Sieg.

Tore: 1:0 Xhino Kadiu (34.), 2:0 Bekem Saglam (62.), 3:0 Xhino Kadiu (80.)
DSC Wanne-Eickel: Westergerling; Ayaz, Kubiak (82. Anobian), Cinar, Simsek, Kadiu (88. Günes), Saglam (75. Soltane), Arslan (46. Arabaci), Kegel, Kampmann, Karatas (69. Buchwalder)

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