Erfurt/Herne. Zweites Auswärtsspiel, zweite Niederlage: Der Herner EV hat das Oberligaspiel in Erfurt mit 2:3 verloren.
Auch im zweiten Auswärtsspiel der neuen Oberligasaison blieb der Herner EV ohne Punkte. Obwohl die Miners erneut mehr vom Spiel hatten, ging die Freitagspartie bei den Black Dragons Erfurt mit 2:3 (0:1, 1:2, 1:0) verloren.
Weil der HEV bei der Anreise lange im Stau gestanden hatte, begann die Partie mit 30-minütiger Verspätung, doch die Gäste übernahm in der Erfurter „Kartoffelhalle“ schnell die Initiative. Der Chancenwucher vom letzten Sonntag in Rostock setzte sich allerdings nahtlos fort. Auch in Überzahl sprang kein Herner Treffer heraus und das erste Tor erzielte wieder der Gegner.
Schwaches Powerplay bleibt Problem für Herner EV
Diesmal aber nicht im Powerplay, sondern nach Videobeweis. Was für die Fans zuhause am Bildschirm zunächst unsichtbar blieb, sahen die Schiedsrichter – die Scheibe hatte die Torlinie hinter Finn Becker knapp überschritten.
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Das war aus Herner Sicht noch kein Beinbruch, doch der Abschluss blieb schwach. Maxi Braun und Colin Jacobs vergaben in dieser Phase die besten Möglichkeiten – auch im dritten Saisonspiel ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.
Der HEV blieb zwar auch im Mittelabschnitt zunächst im Vorwärtsgang, doch das Tor fiel wieder auf der anderen Seite. Bei einem Erfurter Gegenangriff schalteten die Gäste zu spät um und Finn Becker war machtlos.
Das Herner Spiel wirkte jetzt zunehmend zerfahren und auch im Powerplay blieben die Miners blass. Selbst bei einer 90-sekündigen 5:3-Überzahl kamen die Gysenberger kaum zu Möglichkeiten – immer wieder wurde der richtige Zeitpunkt zum Abschluss verpasst.
Sowas wird meistens bestraft und genau so kam es – Finn Becker war die Sicht versperrt und der Gegner führte mit 3:0. Immerhin gab der schnelle Anschlusstreffer der kleinen Schar Herner Schlachtenbummler wieder Hoffnung und genau wie das 1:0 war es ein halbes Eigentor.
Nils Liesegang bekam es gutgeschrieben und noch war genug Zeit. Jan Dalecký nutzte eine Unsicherheit des Erfurter Keepers Konstantin Kessler zum Anschlusstor, doch auch eine weitere Überzahl spielten die Miners nicht gut aus. Am Ende tickte die Uhr dann wieder gnadenlos gegen die Grün-Weiß-Roten herunter.„Trotz der problematischen Anreise haben wir das erste Drittel eigentlich ganz gut gespielt. Aber es war kein gutes Auswärtsspiel über 60 Minuten“, meinte HEV-Trainer Tobias Stolikowski hinterher und sprach einmal mehr das schwache Powerplay an.
Tore: 1:0 (8:59), 2:0 (24:15), 3:0 (36:34), 3:1 (37:27) Liesegang (Rajala/Ackers), 3:2 (50:10) Dalecký (Swinnen/Hüfner)
Strafminuten: Erfurt 12 – Herne 6
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