Herne. Für Musa Dilek lief es gut bei Westfalia Herne – jetzt fällt er aus, mit gebrochenem Handgelenk. Was er über den Saisonstart seines Teams sagt.
Es war die 12. Spielminute des Auswärtsspiels von Westfalia Herne beim Aufsteiger TuS Hannibal. Viel passiert war in der Partie des vierten Spieltags der Landesliga-Gruppe drei noch nicht. Doch dann schrie ein Akteur lautstark auf und zog die Blicke der Zuschauer auf sich. Es war Musa Dilek.
Der SCW-Neuzugang, der vor der Spielzeit von YEG Hassel ans Schloss Strünkede wechselte, brach sich in einer unglücklichen Aktion das Handgelenk.
Westfalia Herne: Musa Dilek gehörte zum absoluten Stammpersonal
Bis dahin gehörte der 21-jährige zum absoluten Stammpersonal von Coach Hayrettin Celik, organisierte die Abwehr und sorgte mit guten Leistungen für den starken Saisonstart seiner Mannschaft. Der SCW ließ sich auch an diesen Sonntagnachmittag nicht von Dileks Verletzung beeinflussen, gewann in Dortmund mit 4:1 gewann und steht aktuell an der Tabellenspitze.
Auf den Abwehrchef muss die Westfalia jedoch vorerst verzichten. Musa Dilek wurde in dieser Woche an Handgelenk operiert und wird seiner Mannschaft einige Zeit lang fehlen. Und dies wird sich zwangsläufig auf die Statik des SCW-Spiels auswirken.
Resolut und robust in den Zweikämpfen
Denn der junge Abwehrchef war von Beginn an Leistungsträger, zeigte schnell sein Potenzial und sorgte unter anderem dafür, dass der klassenhöhere SV Sodingen, bei dessen 0:3-Niederlage im Kreispokal, gegen den SCW ohne Treffer blieb. Dilek organisierte seine Abwehr, agierte resolut und robust in den Zweikämpfen und schaltete sich mit klugen Aufbaupässen immer wieder in den Spielaufbau seiner Elf ein.
Die bisher einzige Pflichtspiel-Niederlage musste der junge Westfalia-Innenverteidiger ausgerechnet bei seiner ehemaligen Mannschaft YEG Hassel hinnehmen. Dort wäre er sogar geblieben, wenn YEG nicht gemeinsam mit dem SCW in die Landesliga abgestiegen wäre. Mit 0:1 unterlag Herne Ende August am Lüttinghof.
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Für Musa Dilek war dies zwar eine ärgerliche Niederlage, aber am Ende zu verschmerzen: „Ich weiß ganz genau, wie viel Qualität diese Truppe hat“, ordnet er das Leistungsniveau der Mannschaft von Marcel Radke ein. Und er sollte Recht behalten. Mittlerweile liegt Hassel, punktgleich mit der Westfalia und Aufsteiger Vestia Disteln, an der Spitze der Landesliga-Gruppe drei.
Am Sonntag will der SCW nun den dritten Heimsieg im dritten Heimspiel einfahren. Zu Gast am Schloss Strünkede ist der Drittletzte VfB Westhofen (15.30 Uhr). „Wir wollen oben mitspielen“, sagt er. „Wenn wir weiter so auftreten, kann das klappen“, so der frisch operierte Musa Dilek, der optimistisch ist, dass seine Mannschaft vorerst auch ohne ihn erfolgreich sein wird.
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