Gelsenkirchen. RW Türkspor lieferte beim Erler SV starke 45 Minuten ab, kassierte aber noch eine deutliche Niederlage. Deutlich wurde auch Trainer Pannenbecker.

Spontan waren die Zahlen der Partie aus Herner Sicht schwer einzuordnen. Auch Trainer Michael Pannenbecker fand kaum Worte nach der 2:6 (1:2)-Niederlage von RW Türkspor beim Erler Spielverein. Denn die Niederlage hätte nicht sein müssen.

„Die Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gezeigt“, so der Trainer. „Wir müssen zur Halbzeit 3:0 führen.“ Doch es reichte nur durch das Tor von Mert Tirkiz zu einer 1:0-Führung. Und durch einen Erler Doppelschlag unmittelbar vor dem Pausenpfiff sah man sich in der Halbzeit stattdessen sogar mit 1:2 im Hintertreffen. Die Mannschaft war geschockt, aber auch fest gewillt sich ins Spiel zurückzukämpfen. Mert Tirkiz vergab früh nach Wiederanpfiff eine Großchance zum Ausgleich (48.). Pannenbecker: „Er muss das 2:2 machen.“

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Als dann ein Distanzschuss zum 3:1 für die Gelsenkirchener einschlug, brachen die Herner ein. Durch die einmal mehr dünne Besetzung auf der Bank fehlten dem Coach zudem Reaktionsmöglichkeiten und die Niederlage war so letztlich nicht mehr zu verhindern. Für das zweite RWT-Tor zeichnete bezeichnenderweise Ersatztorhüter Mert Ünsal verantwortlich, der für die Schlussphase im Feld eingewechselt werden musste.

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„Die Mannschaft spielt eine hervorragende erste Halbzeit“, bilanziert Michael Pannenbecker. „Dass man sich dann am Ende ein Stück weit vorführen lässt, ärgert mich maßlos.“ Mindestens genauso ärgert den Coach jedoch die personelle Situation: „Personell muss sich unbedingt etwas tun“, so Pannenbecker.

Tore: 0:1 (19.) Tirkiz, 1:1 (43.), 2:1 (44.), 3:1 (53.), 4:1 (61.), 5:1 (65.), 5:2 (88.) Ünsal, 6:2 (90.)
RW Türkspor: Ayasli; Kilic, Sadid, Avci, Azak, Koymatoglu (67. Gemici), Tirkiz, Okaytekin, Sengün, Krasniqi (79. Ünsal), Demir (46. Yigit)

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