Herne. Der Herner TC und Recklinghausen bilden eine neue Spielgemeinschaft in der 2. Basketball-Bundesliga – das soll anders funktionieren als zuletzt.

Dhnesch Kubendrarajah bekommt keine Sorgenfalten, wenn er an die ersten Spiele der kommenden Saison in der DBBL2 denkt. Der neue Headcoach der Metropol Ladies Herne Recklinghausen gibt sich sogar ziemlich selbstbewusst. „Wir werden so gut es geht mithalten und vielleicht ja sogar zwei oder drei Siege holen“, meint der 31-Jährige.

Dabei hat es der erste Gegner gleich in sich. Zum Auftakt empfangen die Metropol Ladies die VfL Viactiv Astro Ladies (1. Oktober, 16 Uhr). „Sie haben sich gut etabliert“, meint Kubendrarajah. „Das wird ein schwieriger Gegner.“ Die beiden nächsten Partien bei der TG Neuss Tigers (3. Oktober, 16 Uhr) und gegen Aufsteiger BBC Osnabrück (7. Oktober, 17 Uhr) werden wohl Duelle auf Augenhöhe. „Neuss wird wohl, wie wir, mit vielen WNBL-Spielerinnen auftreten. Wir testen Anfang September gegen sie. Dann wissen wir mehr. Osnabrück könnte eine Wundertüte sein.“

Herner TC will keine Bundesliga-Spielerinnen mehr in die Zweite schicken

Klarheit herrscht indessen bei der Kaderplanung. Im Vergleich zur Vorsaison wollen die Metropol Ladies nicht mehr auf Hilfe aus der Bundesliga-Mannschaft des Herner TC angewiesen sein. „Wir wollen unabhängig sein“, bekräftigt Kubendrarajah. Deshalb sollen im Optimalfall zum Ligastart zwölf feste Spielerinnen im Kader stehen, plus zwei im erweiterten Kader. Diese Spielerinnen sollen in jedem Training und Spiel dabei sein. "Nur so können wir eine Mannschaft entwickeln", meint der Headcoach.

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Bislang fest eingeplant sind: Clara Bielefeld, Lilly Kaprolat, Leonie Schiermeyer, Melina Reich, Adna Halilbasic und Sofia Fedina. Zusätzlich sollen noch zwei Import-Spielerinnen und zwei externe Neuzugänge zum Kader stoßen. Lucie Keune und Maite Batur sollen reinschnuppern, werden aber vornehmlich im Regionalliga-Team von Citybasket Recklinghausen eingesetzt.

Beim Saisonauftakt in der zweiten Liga gegen Bochum wird es übrigens zu einem Wiedersehen kommen: Die beim Herner TC ausgebildete Jenny Strozyk wird nach sieben erfolgreichen Jahren bei Erstligist Panthers Osnabrück bald für Bochum auflaufen – ein Wechsel nach Hause für die 23-Jährige.

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