Wanne-Eickel. Mit 19 Spielern hat der DSC Wanne-Eickel die Vorbereitung aufgenommen. Gespräche mit einem Kandidaten für die Sportliche Leitung laufen.

So richtig zufrieden sei man ja nie, immer gebe es etwas zu verbessern, sagte Torsten Biermann, als er beim Trainingsauftakt des DSC Wanne-Eickel den Blick über die anwesenden Spieler schweifen ließ. „Aber in Anbetracht der kurzen Zeitspanne, in der der Kader zusammengestellt werden musste, sind wir zufrieden und wettbewerbsfähig“, so der Vorsitzende des Westfalenligisten, der sein Aufgebot nach dem Klassenerhalt am letzten Spieltag der vergangenen Saison fast komplett neu gestalten musste.

Wichtig sei es, dass das neue Team ein „Skelett“ habe, sagt Biermann: „Frederic Westergerling, Nils Buchwalder, Marco Kampmann und Xhino Kadiu.“ Torwart, Innenverteidiger, Mittelfeldspieler und Stürmer sollen die Stützen sein, die die Mannschaft tragen, an denen sich andere aufrichten können. Die Situation sei nicht einfach gewesen. „Dass es so knapp wurde, hätten wir nicht gedacht.“

Arthur Nakalyuzhnyy stellt sich beim DSC vor und hinterlässt guten Eindruck

Nun gelte es, aus der Situation das Beste zu machen. „Das bietet auch eine Chance“, sagte Biermann. Natürlich würde der DSC-Vorsitzende es gerne sehen, wenn der Name Wanne-Eickel in der kommenden Saison nicht in Zusammenhang mit dem Abstiegskampf auftaucht.

Der neue Trainer Pascal Beilfuß befindet sich zurzeit noch im Urlaub. Zunächst kümmert sich also Davide Basile, der beim Klassenerhalt an der Seitenlinie stand, alleine um das neue Team. 19 Spieler, 17 fürs Feld und zwei Torhüter, hatte er am Sonntag beim ersten lockeren Aufgalopp zur Verfügung.

Noch nicht mit dabei waren die Neuzugänge Bekem Saglam, Dogan Mehmetoglu und Aker-Ali Arslan sowie Faid Dzinic. Dafür mischte der bisherige Sodinger Arthur Nakalyuzhnyy. Der 21-jährige Innenverteidiger habe einen guten Eindruck hinterlassen, ob er und der DSC sich auf eine Zusammenarbeit einigen, sei aber noch nicht entschieden, sagte Davide Basile hinterher.

Ebenfalls noch nicht auf dem Platz standen drei Spieler, die sich in der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss zuzogen und mit denen der Westfalenligist auch länger nicht rechnen kann: Ivan Paradzik muss noch zweimal operiert werden, auch Turgay Isik muss noch zweimal unters Messer. „Ismet Batmaz befindet sich im Aufbautraining und fängt demnächst wieder mit dem Lauftraining an“, sagte Davide Basile. Hereinschnuppern durften dafür schon einmal Mert Akca, Musa Günes und Alexander Nete, die aus dem eignen Nachwuchs nachgerückt sind.

Eduard Uspenskij (M.) hofft auf eine Saison mit weniger Verletzungen als die vorherige.
Eduard Uspenskij (M.) hofft auf eine Saison mit weniger Verletzungen als die vorherige. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

„Wie ein Neuzugang ist für mich auch Eduard Uspenskij“, sagte Torsten Biermann. Der Kreativspieler hatte in der vergangenen Saison immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, machte beim Trainingsauftakt aber einen guten Eindruck. „Er hat in der Sommerpause hart an sich gearbeitet“, so Biermann. Das habe das gesamte Team, sagte Davide Basile. „Das sollten die Spieler auch, wir haben ihnen Läufe als Hausaufgabe gegeben. Man hat gemerkt, dass alle etwas getan haben.“ Kein Wunder also, dass das Tempo beim ersten Trainingsspielchen schon recht hoch war.

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Der DSC hält nicht nur auf dem Spielermarkt die Augen noch weiter offen, sondern auch für eine Position abseits des Platzes. Der Verein befinde sich in vielversprechenden Gesprächen mit einem möglichen künftigen Sportlichen Leiter, sagte Torsten Biermann.

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