Herne/Wanne-Eickel. „Eine Saison wie die letzte darf nicht noch einmal vorkommen“, sagt DSC-Trainer Pascal Beilfuß. Sodingen will klettern, Horsthausen ankommen.
Die drei Westfalenligisten aus Herne und Wanne-Eickel gehen unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen in die neue Saison: Der DSC Wanne muss einen Umbruch managen, der SV Sodingen hat einen solchen in der vergangenen Saison erfolgreich hinter sich gebracht und will sich konsolidieren. Die SpVgg Horsthausen wiederum setzt in ihrer Premieren-Saison in Liga sechs auf Bewährtes und die Jugend.
15 Abgänge muss der DSC verkraften, bisher stehen dem zehn neue Spieler gegenüber. „Das war’s noch nicht“, sagt der neue Trainer Pascal Beilfuß. „Wir würden uns noch gerne auf zwei, drei Positionen verstärken.“ Außerdem machen vier Spieler der eigenen U19 die Vorbereitung mit.
SV Sodingen meldet neun neue Kräfte
Es hätte aber alles deutlich schlimmer kommen können. Nach einer turbulenten Saison und Marvin Piechottkas Ausscheiden als Sportlicher Leiter bewältigten Beilfuß und Davide Basile einen Kraftakt und haben jetzt einen Kader mit hinreichend Westfalenliga-Erfahrung beisammen. „Unsere Aufgabe liegt nun darin, so schnell wie möglich eine Einheit zu formen, die sich auf dem Platz zerreißt“, sagt Beilfuß. „Eine Saison wie die letzte darf nicht noch einmal vorkommen.“
Der SV Sodingen vollzog seinen großen Umbruch im Sommer 2022, der neue Coach Thomas Stillitano musste 17 neue Spieler integrieren, diesmal sind es immerhin auch wieder neun. Der SVS schloss die Saison dennoch als Tabellensiebter und damit als bestes Team aus Herne und Wanne-Eickel ab. Damit liegt die sportliche Messlatte wieder etwas höher.
„Siebter oder besser, das fände ich wieder klasse“, sagt Stillitano. In erster Linie will er aber schnell Abstand nach unten gewinnen. „Schneller mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, formuliert es der Coach mit einem Augenzwinkern, in Erinnerung an die vergangene Spielzeit, in der über weite Strecken zwischen Platz fünf und den Abstiegsplätzen kaum Distanz lag.
Zudem stehen „weniger Gegentore“ auf der Sodinger Wunschliste für 23/24. Am 4. Juli findet sich die Mannschaft zum Auftakttraining zusammen, eine öffentliche Mannschaftsvorstellung folgt später. Das erste Testspiel findet am Sonntag darauf (9. Juli, 15 Uhr) bei Westfalenliga-Absteiger TuS 05 Sinsen statt.
Erstmals seit Vereinsgründung hat es die Sportvereinigung Horsthausen in die Westfalenliga geschafft. Die Sportliche Leitung hat die Mannschaft fast komplett zusammengehalten und auf wichtigen Positionen strategisch verbessert. „Wir hatten in der letzten Saison großes Verletzungspech auf der Außenverteidiger-Position. Diese haben wir nun mit Jan Lucas Wilczynski neu besetzt. Er hat viele Jahre Westfalenliga für Sodingen gespielt und kennt die Liga“, sagt Ulrich Kirchmeyer.
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In der Offensive sollen die externen Neuzugänge Alhusain Barry und Yassin Bouchantiya für Furore sorgen. Wie auch in den letzten Jahren geben die Verantwortlichen auch wieder A-Jugendlichen die Chance, sich schnell im Seniorenfußball zu akklimatisieren. Gleich vier Akteure der letztjährigen U19 stehen im Westfalenliga-Kader. „Wir wollen natürlich die Klasse halten und freuen uns auf das Abenteuer Westfalenliga“, blickt der Sportliche Leiter der Blau-Weißen voraus.
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