Herne/Wanne-Eickel. Die SpVgg Horsthausen und Wanne 11 dürfen auf den Westfalenliga-Aufstieg hoffen. Die Stimmung bei den Teams könnte unterschiedlicher nicht sein.
Showdown am letzten Spieltag der Landesliga! Spannender hätten sich die Fußballfans das Saisonfinale nicht wünschen können. Sowohl die Sportvereinigung Horsthausen, als auch der SV Wanne 11, kann Pfingstmontag direkt in die Westfalenliga aufsteigen. Beide Teams befinden sich im direkten Duell mit dem Hombrucher SV, der bei der SG Welper (15 Uhr) zu Gast ist. Beide Teams können am Ende aber auch noch komplett leer ausgehen. Die Ausgangslage ist dabei relativ klar. Horsthausen steht auf der Pole-Position und muss dabei nur auf die eigene Leistung zu schauen.
Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den Königsborner SV (15 Uhr, Arena Zum Urbanus) wäre der Mannschaft von Marc Gerresheim der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Ebenso wäre Horsthausen Meister, wenn das Spiel gegen den KSV unentschieden ausgeht und auch Hombruch und Wanne 11 nur Unentschieden spielen würden. Bei einer Horsthausen-Niederlage müssten der HSV und die 11-er ebenfalls verlieren, damit die SpVgg die Saison als Erster beendet.
SV Wanne 11 hat einen Punkt Rückstand auf das Führungsduo
Für den SV Wanne 11 sieht es etwas anders aus. Durch die bittere 1:2-Niederlage zuhause gegen den SV Horst-Emscher rutschten die 11-er auf den dritten Tabellenplatz ab und haben nun einen Punkt Rückstand auf Horsthausen und Hombruch. Gewinnt Wanne 11 seine Partie beim SV Hohenlimburg (15 Uhr, Erich-Berlet-Stadion, Hagen) und gewinnen sowohl Horsthausen, als auch Hombruch ihre Spiele nicht, wären die „Schwarzen Raben“ direkt aufgestiegen. Weitere Konstellationen für eine Meisterschaft der 11-er gibt es nicht.
Die Stimmung vor dem letzten Spieltag könnte bei den beiden Aufstiegskandidaten aus dem Stadtgebiet fast nicht unterschiedlicher sein. „Wir haben es in der eigenen Hand und können am Pfingstmontag den Aufstieg schaffen. Wenn vorher auch unsere zweite Mannschaft aufsteigt, dann wäre es sicherlich ein historischer Tag für unsere Sportvereinigung“, ist der Sportliche Leiter Ulrich Kirchmeyer voller Vorfreude auf das Duell mit Königsborn.
Dabei muss seine Mannschaft aber eine deutliche stabilere Leistung abliefern, als in der zweiten Halbzeit der Partie gegen Hombruch. Dort rettete Torhüter Tim Göbel zweimal überragend und sorgte dafür, dass sein Team am Pfingstmontag den Aufstieg in die Westfalenliga aus eigener Kraft schaffen kann. Gegen Königsborn wird es erneut auf die Horsthausen-Defensive ankommen, denn Königsborn verfügt über die drittbeste Offensive der Liga und hat, mit Val-Leander Wettklo, den führenden Akteur der Torjägerliste dabei.
Franko Peepe muss seelsorgerisch tätig werden
Beim SV Wanne 11 musste Franko Pepe beim Dienstags-Training erstmal etwas seelsorgerisch tätig werden. Sowohl für seine Mannschaft, als auch für sich selbst, wie er zugibt: „Die Niederlage gegen Horst-Emscher steckte uns allen schon sehr in den Knochen. Aber wir haben noch eine minimale Chance und wollen natürlich noch nach dem letzten Strohhalm greifen“, sagt er.
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Dabei weiß Pepe auch um die Schwere der Aufgabe beim Tabellenfünften, der in seinem letzten Saison-Heimspiel sicherlich auch noch mal alles reinhauen wird. „Wir müssen unsere eigenen Hausaufgaben machen. Erst dann können wir einen Blick auf die anderen Plätze riskieren“, so der Wanne 11-Coach weiter.
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