Herne/Wanne-Eickel. Der HC Westfalia Herne II ist auf Aufstiegskurs – wie er gehalten werden soll. Damen des TV Wanne schaffen den Klassenerhalt. Spiele im Überblick.
Der Rückblick auf den bisherigen Meisterschaftsverlauf der heimischen Handballteams in der Kreis- und Bezirksliga ist breitgefächert. In der Kreisliga der Männer wird aktuell mit dem HC Westfalia Herne II sowohl der Spitzenreiter als auch mit dem DSC Wanne-Eickel das Schlusslicht gestellt. Die Damen des TV Wanne 1885 bewegen sich in der Bezirksliga Ruhrgebiet in der „neutralen Zone“.
Als Verfolger des Führungsduos Ickern und Riemke III haben die Wannerinnen keine Chance mehr, oben einzugreifen. Drei Spieltage vor dem Ende der Meisterschaft stellte der TV durch einen überzeugenden 30:20 (15:9)-Heimsieg über die SG Linden-Dahlhausen aber den Klassenerhalt sicher.
TV Wanne 1885 hat noch drei Spieltage bis Saisonende
Nach ausgeglichenem Beginn brachte die von Trainer Thomas Tüllmann vorgenommene Abwehrumstellung auf das 5-1-System den entscheidenden Vorteil. Dahlhausen hatte mit der aggressiven Defensivarbeit durchgängig Probleme. Beim heimischen Team ragten als Torschützinnen Annalena Müller (11/2) und Lena Tolusch (7/1) heraus. Ein weiteres Sonderlob des Trainers verdienten sich neben Torhüterin Katharina Wahler auch die Außenspielerinnen Eckert, Pahlen und Schreier.
Die vorangegangene 15:24-Niederlage beim Spitzenreiter TuS Ickern revidierten die Damen des TV 1885 zwischenzeitlich bereits mit einem 33:16-Kantersieg über RE Schwelm. Die letzten drei Meisterschaftsspiele der Wannerinnen sind erst Ende April und am 7. Mai angesetzt.
HC Westfalia Herne II kommt dem Aufstieg immer näher
Die „Zweite“ des HC Westfalia Herne kommt als Tabellenführer der Handball-Kreisliga Industrie dem angestrebten Aufstieg immer näher. Sechs Spieltage vor Saisonende führt die HCW-Zweitvertretung mit fünf Punkten Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger TV Wattenscheid. Der letzte Punktverlust durch ein 21:21 gegen Westfalia Scherlebeck liegt lange zurück (19. Februar). „Hier war sich die Mannschaft zu sicher und ließ Kreativität und Tempo vermissen“, kritisierte Trainer Lukas Koslowski.
Für die Niederlagen gegen TB Beckhausen und TV Wattenscheid revanchierten sich die Strünkeder in den Rückspielen klar. In den meisten Vergleichen dominierte der HCW II eindrucksvoll. Das gilt für den 29:22-Sieg über den TV Wattenscheid genauso wie für den 26:23-Erfolg beim TuS Hattingen III nach der 15:7-Halbzeitführung. Die Vorgabe von Lukas Koslowski bleibt: „Keiner der kommenden Gegner darf unterschätzt werden. Wir müssen uns weiter auf Tempohandball und unsere Entscheidungssituationen konzentrieren“. Die zu Saisonbeginn neu zusammengestellte Mannschaft hat sich immer besser entwickelt.
HC Westfalia Herne II bekommt Verstärkung
Die Zweitvertretung des HC Westfalia Herne hat für die kommende Saison Verstärkung bekommen: Mit Max Wolff kann Trainer Lukas Koslowski künftig auf einen wurfgewaltigen Spieler aus der A-Jugend-Oberliga von Teutonia Riemke bauen, der schon aus gemeinsamen Tagen in der B-Jugend beim HCW eine Menge Potenzial angedeutet hat.
Im Herner Lager sind alle zuversichtlich, dass mit Wolff in der Saison 2023/24 in der Bezirksliga auf Punktejagd gegangen werden kann.
DSC Wanne-Eickel will „erhobenen Hauptes“ in die 1. Kreisklasse gehen
Als Aufsteiger haben die Handballer des DSC Wanne-Eickel in der Hinrunde lediglich fünf Punkte verbuchen können. Die Hoffnung auf verbesserte Ergebnisse in der zweiten Serie hat sich nicht erfüllt. Vor der Endphase stellen die Schwarz-Gelben selbstkritisch fest, dass die Kreisliga für den Kader von Trainer Daniel Niggemann zu spielstark ist.
Besonders deutlich hat sich das im Lokalduell mit dem HC Westfalia gezeigt (13:35). „Mit wenigen Ausnahmen waren wir in jedem Spiel chancenlos. Obwohl nur sieben Punkte auf unserer Habenseite stehen, ist die Stimmung in der Mannschaft gut. Nach dem überraschenden Aufstieg haben wir die Erwartungen ohnehin nicht hoch angesetzt“, gesteht Spielführer Alex Motoc ein. Im Endspurt gegen Gegner aus der unteren Region möchte sich der DSC aber noch einmal beweisen, um laut Motoc „erhobenen Hauptes“ in die 1. Kreisklasse zu gehen.
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