Herne/Wanne-Eickel. Das Bewegungs-Projekt „Open Sunday“ ist wieder gestartet. Fast 100 Kids kamen zum Auftakt in die Turnhalle der Grundschule Kunterbunt.

Wie in den vergangenen Jahren werden auch 2023 wieder Turnhallen zeitweise für freien Kindersport geöffnet. Das Projekt „Open Sunday“ wird fortgesetzt. Die ersten Termine des Jahres sind bereits absolviert und sorgten für regen Zulauf sowie entsprechend zufriedene Gesichter bei Teilnehmern wie Verantwortlichen.

In der Halle der Grundschule Kunterbunt in Herne-Mitte ging es los mit dem fröhlichen Bewegungsangebot des Stadtsportbund Herne. „Mit 97 Kindern ein überragender Erfolg“, freute sich Petra Hermann-Kopp stellvertretend für das gesamte Team. Die Leiterin des Open-Sunday-Projekts hatte sich den Zulauf bereits im Vorfeld erhofft, bringt sie doch bereits Erfahrungen aus den Vorjahren mit: „Der Bedarf ist auf alle Fälle da und es wird super angenommen“, so ihr Resümee der ersten Termine. In der Woche drauf erschienen erneut 94 Kids in der Kunterbunt-Halle.

Nächste Termine in der Freiherr-vom-Stein-Grundschule

Am kommenden Sonntag lädt das Team noch einmal in die Grundschule an der Neustraße, dann zieht der Tross weiter nach Wanne-Süd. Vom 23. April an stehen vier weitere offene Sonntage in der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein-Grundschule auf dem Programm. Ziel des Projekts ist es, Kindern der Klassen eins bis sechs den Zugang zur Bewegung schmackhaft zu machen und die Werte des Sports zu vermitteln.

Die Teilnahme ist für Kinder kostenfrei und unkompliziert. „Die Kinder haben einen total schönen Nachmittag und dann am Montag eben auch was zu erzählen“, so Petra Hermann-Kopp. Ein flottes Angebot aus Bewegung, Sport und Spiel beschäftigt die Sechs- bis Zwölfjährigen. Dabei werden Bewegungslandschaften, Freispielmöglichkeiten und angeleiteter Sport, etwa Fußball oder Boxen, bunt gemischt. Auch Jonglieren sei eine Möglichkeit sich aktiv zu beschäftigen, so Hermann-Kopp, sowie schaukeln oder das Hüpfen auf dem Trampolin.

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Wenn das Wetter besser und es auch draußen etwas wärmer wird, dann wird der Open Sunday auch auf den Schulhof ausgeweitet. Dort ergeben sich weitere Optionen, etwa Kästchenhüpfen oder Fangspiele. Dem kreativen Spiel der Mädchen und Jungs sind kaum Grenzen gesetzt. Und der stete Andrang bestätigt das Konzept immer wieder. Petra Hermann-Kopps großer Traum, sagt sie, sei deshalb auch, das Angebot dauerhaft in den Herner Hallen zu verankern. Die Finanzierung sei jedoch jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung.

Förderprogramme versprechen Fortsetzung des Projekts

Lange stand es deshalb auch auf der Kippe, ob es im zweiten Halbjahr 2023 eine Fortsetzung geben kann. Inzwischen zeigt sich Hermann-Kopp aber vorsichtig optimistisch. „Jetzt laufen wieder neue Förderprogramme an und es sieht wieder, vorsichtig gesagt, ganz gut aus“, sagt die Projektleiterin. Im Sommer sollen nach Zusagen zügig neue Termine bekanntgegeben werden.

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Fest steht bereits eine Teilnahme des Open-Sunday-Teams beim Herner Sports Day am 18. Juni im Gysenbergpark. „Das ist ein guter Termin an dem man unser Team mal kennenlernen kann“, so Petra Hermann-Kopp. Ein Team, das aus ausgebildeten Sporthelfern, Übungsleitern und Sportstudenten besteht, fast zwanzig Personen stark. „Ein Klasse-Team“ unterstreicht die Projektleiterin und freut sich schon auf den kommenden Termin.

Das Team des Stadtsportbundes Herne: Hier vor einem weiteren „Open Sunday“ in der Grundschule Kunterbunt.
Das Team des Stadtsportbundes Herne: Hier vor einem weiteren „Open Sunday“ in der Grundschule Kunterbunt. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen

Den Kindern, die oftmals immer wieder kommen, am Sonntag beibringen zu müssen, dass das der vorerst letzte Open Sunday in der Kunterbunt-Schule sein wird, darüber will Petra Hermann-Kopp jetzt noch nicht so gerne nachdenken. Eher schon darüber, dass ein baldiges Wiederkommen sehr wahrscheinlich geworden ist.

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