Herne/Wanne-Eickel. 2:0 gewinnt der SV Holsterhausen das Spitzenspiel der Kreisliga A gegen den BV Herne-Süd. So zieht der SVH an den Gästen vorbei Richtung Spitze.

Sieben Spieltage lang führte der BV Herne-Süd die Tabelle der Kreisliga A an. Nun zieht der SV Holsterhausen vorbei. Mit 2:0 setzte sich die Meise-Elf im Spitzenspiel auf eigenem Platz durch, beide Treffer fielen nach Standards und bereits in der ersten Spielhälfte.

SV Holsterhausen - BV Herne-Süd 2:0 (2:0). „Wir hatten einen immensen Rückstand zur Spitze, der ist jetzt getilgt“, freute sich Holsterhausens Trainer Andreas Meise nach dem Topspiel-Dreier. Tatsächlich hatte der SVH zwischenzeitlich schon neun Punkte Abstand angehäuft. Jetzt wird er im letzten Drittel der Saison vom Jäger zum Gejagten. Mit 43 Zählern ist der SV Holsterhausen nun vorn, vor dem BV Herne-Süd (42). Marokko (39), Börnig (38, ein Spiel weniger) und Habinghorst (36, drei Spiele weniger) folgen dahinter auf den Plätzen drei bis fünf.

Das Spiel an der Wiesenstraße diktierten von Beginn an die Gäste, Holsterhausen warf seine Defensivqualitäten in die Waagschale. „Es war schon ein bisschen dünn, wir haben die Bälle oft schon sehr früh wieder weggegeben“, kritisierte Meise. „Aber wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Und: Am Ende zählen eben die Tore.“

Nach 18 Minuten stand Apostolos Sagiroglou am langen Pfosten richtig und nickte eine Kopfballverlängerung im Anschluss an einen Eckball zum 1:0 ein. Joshua Eßer, der zwischenzeitlich den einzig nennenswerten SV-Torschuss aus dem Spiel heraus abgegeben hatte, machte es seinem Innenverteidiger später nach und sorgte wiederum nach einem Eckball in der Nachspielzeit für die 2:0-Pausenführung.

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Die zweite Hälfte blieb spielerisch betrachtet reine Süder Angelegenheit. Die Kunst blieb jedoch brotlos. Allein Patrick Mosemann verfehlte mit einem Freistoß an die Latte (75.) das Tor nur um Zentimeter. Trotz drückender Überlegenheit bekamen die Gäste allerdings ansonsten nicht einen einzigen Ball aufs SVH-Gehäuse gezielt. Überhaupt kam Süd nur noch zweimal zum Abschluss. Camara (60.) schoss über das Tor, Eren (89.) dran vorbei.

„Von der spielerischen Anlage her hatten wir klar drei Punkte verdient“, resümierte Süd-Coach Serhat Hakan zerknirscht. „Aber die Tore fehlten halt. Die Mannschaft hat sich für ihr gutes Spiel nicht belohnt.“ Für einen weiteren spannenden Saisonverlauf ist mit dem Topspiel-Resultat jedoch gesorgt.

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