Herne. Die Herner Bezirksligisten SG Herne 70 und RW Türkspor rangieren zur Saisonhalbzeit im Mittelfeld – ein Rück- und Ausblick zur Winterpause.
Nach jeweils 17 absolvierten Begegnungen der Hinrunde sind beide Herner Bezirksliga-Vertreter der Staffel 9 Seite an Seite im Tabellenmittelfeld unterwegs. Aufsteiger Rot-Weiß Türkspor hat dabei nach überstandener Durststrecke zum Ende hin ordentlich an Boden gutmachen können und führt das Herner Duo mittlerweile knapp an.
RWT rangiert mit 23 Zählern auf Platz neun, die SG Herne 70 mit einem Punkt weniger direkt dahinter auf Platz zehn. Der Überblick über die Lage in der Winterpause:
SG Herne 70: Sebastian Saitner trotz mieser Ergebnisse nicht unzufrieden
Hoch motiviert startete die SG 70 in die Saison: mit neuem Trainergespann Saitner/Jablonski, plus bemerkenswerter Offense, etwa mit Mauroff, Ostermann, Keito und Türkoglu. Und es ließ sich gut an. Mit dem besten Spiel der Saison, dem 6:0-Heimsieg über den VfB Hüls, eroberten die Siebziger nach sieben Spieltagen Platz vier. Die Leistungen wurden jedoch in der Folge wechselhaft und zunehmend von Fehlern durchzogen, die der Gegner zu oft zu nutzen wusste.
Ein beeindruckendes Zeugnis bot das Heimspiel gegen Erle, in dem man sich schon mit 0:4 im Hintertreffen sah, ehe man die eigenen Qualitäten dagegen hielt - Endstand: 4:4. Zum Jahresausklang sammelte die SG 70 drei Niederlagen in Folge, zuletzt ein 1:6 in Rentfort, ein Spiel, in dem die Mannschaft am Ende regelrecht zerbrach. „Alles noch im Soll“, resümierte Trainer Sebastian Saitner jedoch. „Wir werden uns sammeln und alle Spiele Revue passieren lassen.“
Fest steht bereits, dass Oguzhan Türkoglu zu A-Liga-Spitzenreiter BV Herne-Süd wechseln wird. Dustin Matuszek hingegen wird nach längerer beruflicher Abwesenheit ins Team zurückkehren.
RW Türkspor: Mehrere Trainerwechsel im Aufstiegsjahr
Ein insgesamt sehr erfolgreiches Jahr verlebte Rot-Weiß Türkspor, mit dem Höhepunkt im Sommer: dem Aufstieg in die Bezirksliga. In neuer Umgebung verlief es dann vorerst schleppend. Erst am elften Spieltag platzte beim bis dato Tabellenvorletzten der Knoten. Mit sechs Siegen in den letzten sieben Spielen katapultierte sich die Mannschaft bis in die obere Tabellenhälfte.
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Trotz des insgesamt so positiven Verlaufs in 2022, war das RWT-Jahr auch gekennzeichnet von einem vergleichsweise spektakulären Trainerverschleiß. Auf Serhat Hakan folgte Anil Yilmaz, der den Aufstieg unter Dach und Fach brachte. Dann übernahm Erdal Bastürk und zuletzt aushilfsweise Ersan Kaya. Ob das Team die Saison mit Kaya fortsetzt, oder ob wieder ein neuer Trainer übernimmt, dazu gibt es aktuell vom Verein noch kein Signal.
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