Herne. Es ist offiziell, der Herner EV und Danny Albrecht beenden ihre Zusammenarbeit. Was der Trainer selbst sagt – und wie es beim HEV weitergeht.
So wie der Mittwochabend verlaufen war, war es schon mehr als eine Nachtigall, die man trapsen hören konnte.
Die für den nächsten Tag, den Donnerstag, angekündigte Meldung von Seiten des Herner EV lautete: Der HEV und Danny Albrecht beenden die Zusammenarbeit.
Der Zeitpunkt kommt überraschend, weil es in dieser Saison bisher sportlich wie geplant/erhofft und besser als von vielen erwartet gelaufen ist. Eine verjüngte Mannschaft spielt attraktives, kämpferisches Hockey, so wie es Danny Albrecht vor der Saison als Ziel ausgegeben hatte.
Herner EV hat die Dinge „geklärt und sortiert“
Auch im Spiel am Mittwoch gegen die Hannover Scorpions, den Tabellenführer, machten die Herner ein gutes Spiel, die Niederlage wurde erst im Schlussdrittel zu einem happigen 3:9.
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In diesem Spiel aber stand Danny Albrecht schon nicht mehr an der Bande, Co-Trainer Lars Gerike hatte übernommen. Einen offiziellen Grund für Albrechts Fehlen gab es nicht, erst einen Tag später hatten Verein und Trainer die Dinge wie angekündigt „geklärt und sortiert“.
Der Herner EV teilt mit: „Interne Unstimmigkeiten“ seien am Ende ausschlaggebend gewesen für die Trennung von Danny Albrecht und auch Athletikcoach Johan Merbah.
Differenzen mag es gegeben haben – was nun die Nachricht von der Trennung betrifft, skaten Verein und Trainer synchron übers Eis: „Was in der Pressemitteilung steht, ist auch okay so“, sagt Danny Albrecht. „Es gab interne Differenzen, die am Ende nicht mehr glattzubügeln waren.“
Danny Albrecht wünscht der Mannschaft das allerbeste
Dass der Zeitpunkt der Trennung angesichts der bisher guten Saison nicht passen mag, kommentiert der Trainer so: „Was im Leben passt schon immer so hinein?“
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Albrecht findet die Trennung „schade“, er wünsche vor allem der Mannschaft nur das allerbeste, und: „Ich bedanke mich für die tolle Unterstützung der Zuschauer, Verantwortlichen und der Spieler. Es waren tolle fünfeinhalb Jahre für mich als Spieler und als Trainer.“
Den Trainerposten hatte Albrecht, bis dahin Spieler, im September 2018 von Herbert Hohenberger übernommen. In der HEV-Pressemitteilung wird Geschäftsführer Jürgen Schubert mit Dank an Danny Albrecht für die geleistete Arbeit zitiert sowie für „die vielen tollen Momente, die wir gemeinsam erlebt haben“.
Diese Zeit allerdings ist beendet. Danny Albrecht muss abwarten, wie es für ihn weitergeht: „Ich muss mich erst mal sortieren, schauen, welche Optionen ich habe, mich mit der Familie besprechen.“ Schließlich, sagt er mit einem Schuss Miners-Ruhrgebietshumor: „Geplant war das nicht.“
Optionen prüfen ist derzeit auch das Stichwort für den Verein, der seine kurze Mitteilung so abschließt: „Die Miners sind derzeit auf der Suche nach einem neuen Trainer und sind hoffnungsvoll, diesen bereits kurzfristig präsentieren zu können.“
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