Herne. Mit 3:9 verliert der Herner EV gegen Tabellenführer Hannover. Danny Albrecht fehlt an der Bande – was Raum für Spekulationen lässt.
Die Herner EV Miners verlieren gegen den Tabellenführer Hannover Scorpions mit 3:9 (1:3, 1:2, 1:4). Trainer Danny Albrecht fehlte.
Für das Spiel gegen den Tabellenführer hatte sich das Quartett Michel Ackers, Leon Köhler, Benjamin Hüfner und Nils Elten zurückgemeldet, weiter unten auf dem Aufstellungsbogen allerdings fehlte ein Name: Cheftrainer Danny Albrecht war nicht dabei, für ihn war Lars Gerike der Headcoach. Warum?
Da hielten die HEV-Offiziellen so dicht, wie es für gewöhnlich Goalie Björn Linda auf dem Eis zu tun pflegt. „Kein Kommentar. Morgen“, sagte HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert auf Nachfrage in der ersten Drittelpause. Damit blieb das Zeitfenster für Spekulationen noch bis zum nächsten Tag geöffnet.
Herner EV kommt schnell zum 1:1-Ausgleich
Durch die Rückkehrer auf dem Eis aber waren vor 825 Zuschauern wieder vier Top-Verteidiger dabei – bei der Niederlage in Tilburg war Robert Peleikis der einzige Top-Abwehrmann des Herner EV gewesen. Gleich einer der ersten zwei Angriffe brachte die Führung für die Scorpions.
Zunächst war Hernes Elvis Biezais, von Braylon Shmyr in Szene gesetzt, an Hannovers Goalie Brett Jaeger gescheitert. Die Gäste waren mit ihrem ersten Angriff erfolgreicher. Schnell durchgespielt, und Pascal Aquin nahm ab und verwandelte zum 0:1 (4.).
Der Herner EV nahm das Tempo aber auf – durch Leon Köhler, der Solo zum Konter startete und den Überblick behielt. Sein Schuss in den Winkel war die richtige Option zum 1:1-Ausgleich nur drei Minuten danach.
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Drei gute Schussgelegenheiten für die Herner später (10.) aber waren die Scorpions effizient. Verteidiger Thomas Supis stand frei zur erneuten Führung für die Scorpions, und die Hypothek wurde kurz darauf noch schwerer für die Herner, als Andre Reiß Björn Linda zum 3:1 für die Scorpions überwand – der Schuss schien nicht unhaltbar, allerdings war Linda bei einer ganzen Reihe klarer Schusschancen für die Gäste in diesem ersten Drittel die Bank im Herner Tor.
Die Herner aber stiegen zielstrebig in den zweiten Abschnitt ein. Björn Linda verpackte erst mal sein Gehäuse wieder luftdicht, und vorne schlug Dennis Swinnen zu, zog sein Team mit dem Treffer zum 2:3 (26.) wieder mitten hinein in das Spiel.
Die Herner blieben drin und dran, die Scheibe aber fand den Weg nicht mehr ins Hannoveraner Tor. Und ausgerechnet, als sich die Tür für den HEV noch ein Stück weiter zu öffnen schien, in Überzahl, schlugen die Gäste sie erst mal wieder krachend zu. Robin Just mit dem Shorthander für die Scorpions, wieder zwei Tore Rückstand (2:4/33.).
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Kein Unterschied auf dem Eis zwischen dem HEV und dem Tabellenführer, aber auf dem Scoreboard. Bezeichnend: Denis Fominych vergibt frei durch, und im Gegenzug bleiben die Gäste eiskalt mit Louis Trattners 5:2 (39.).
Auch im Schlussdrittel schöpften die Herner zunächst Hoffnung. Hannover schien es locker hinunterspielen zu können, aber in der 49. Spielminute vollstreckte Kevin Kunz zum 3:5 des Herner EV.
Die Scorpions kamen aber nicht mehr ins Wackeln. Pascal Aquin traf zum 6:3, drei Treffer folgten noch zu einem Hannoveraner Sieg, der zu hoch ausfiel – fehlte noch die Extra Time in der Pressekonferenz, aber die blieb ohne Ergebnis: Es gab „keine Personalentscheidung“ an diesem Abend – „wir müssen noch einige Dinge intern klären und sortieren“, so HEV-Sprecher Matthias Schübel.
Tore: 0:1 (3:21), 1:1 (6:47) Köhler (Peleikis/Kunz), 1:2 (9:19), 1:3 (11:00), 2:3 (25:13) Swinnen (Shmyr/Gottwald), 2:4 (32:46, 4-5), 2:5 (38:04), 3:5 (48:34) Kunz (Fominych/Liesegang), 3:6 (53:14), 3:7 (55:10), 3:8 (58:00), 3:9 (58:16).
Strafminuten: Herne 2 – Hannover 6.
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