Herne. Der Herner EV bezwingt zwei Tage nach dem Coup bei den Scorpions die TecArt Black Dragons mit 5:2. Wie sich die Miners souverän durchsetzen.
Mit einem 5:2 (2:0, 2:0, 1:2)-Heimsieg gegen die Black Dragons aus Erfurt machte der Herner EV am Sonntag sein Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Vor 927 Zuschauern kamen die Thüringer in der Hannibal-Arena mit dem Resultat glimpflich davon.
Jedenfalls war Danny Albrecht mit dem Auftritt seiner Mannschaft beinahe hundertprozentig zufrieden.
Der HEV-Trainer findet normalerweise auch im Erfolgsfall fast immer auch mahnende Worte, doch die waren diesmal schnell abgehakt und nebensächlich: „Nach dem 4:0 haben sich ein paar Kleinigkeiten eingeschlichen, aber es war heute eine sehr gute Mannschaftsleistung. Auch im letzten Drittel haben wir gut weitergearbeitet. Es war ein sehr schönes Eishockeyspiel.“
Herner EV legt den Grundstein im ersten Drittel
Den Grundstein dafür hatte seine Mannschaft schon im ersten Drittel gelegt. Der HEV war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und verfehlte bereits in der Anfangsphase das Gehäuse von Dragons-Keeper Konstantin Kessler mehrfach nur knapp.
Auf der Gegenseite dauerte es einige Minuten, bis sich auch die Gäste mal etwas trauten, doch es waren nur zaghafte Annäherungen an das Tor von Finn Becker, die den HEV-Goalie und seine Vorderleute kaum vor Probleme stellten. „Wir haben das Spiel im ersten Drittel verloren. Da waren wir nicht wach und wohl noch im Bus“, kommentierte Gästetrainer Raphael Joly den schwachen Beginn seines Teams.
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Und der hatte Folgen. Nachdem der HEV aus der Nahdistanz nicht erfolgreich gewesen war, dann eben von der blauen Linie – Braylon Shmyr hielt die Kelle rein, und die längst fällige Herner Führung leuchtete endlich vom Scoreboard.
Noch in der gleichen Minute kombinierten sich die Miners unaufhaltsam bis vor Kesslers Tor und Kapitän Michél Ackers vollendete zum 2:0 – ein mehr als verdienter Pausenstand.
Auch im zweiten Drittel nahmen die Gysenberger den Fuß nicht vom Gas. Erfurt antwortete mit Härte und kassierte Strafen – ein gefundenes Fressen für die „special teams“ der Gastgeber, die das Ergebnis konsequent auf 4:0 hochschraubten. „Wir haben zwar nach 30 Minuten angefangen zu spielen, aber zu viele Strafen genommen“, zog Raphael Joly eine nachträgliche Zwischenbilanz.
HEV Miners lassen nicht locker
Erst mit dem Schlussabschnitt zeigte sich Erfurts Trainer halbwegs einverstanden, doch von einer Wende war seine Mannschaft weiterhin meilenweit entfernt. Der HEV ließ nicht locker, scheiterte aber immer wieder an Kessler, ehe die Gäste die von Danny Albrecht angesprochenen leichten Konzentrationslücken der Gastgeber zur Resultatskosmetik nutzten.
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Auch Chris Seto hatte auf der Tribüne seinen Spaß. Der Herner Topscorer wirkte nach seiner Knieverletzung vom Freitag kaum beeinträchtigt, kletterte munter durch die Sitzreihen und könnte am Freitag in Tilburg wieder mit von der Partie sein – so verlautete es jedenfalls inoffiziell aus der physiotherapeutischen Abteilung. Da das Heimspiel gegen die Hannover Indians auf den 24. Januar verlegt wurde, hat der HEV im Gegensatz zur Konkurrenz unter der Woche spielfrei.
Tore: 1:0 (10:19) Shmyr (Ackers/Peleikis), 2:0 (10:53) Ackers (Fominych/Liesegang), 3:0 (24:56, 5-3) Elten (Biezais/Peleikis), 4:0 (35:01, 5-4) Biezais (Hüfner/Shmyr), 4:1 (52:55, 5-4), 4:2 (56:09, 4-4), 5:2 (59:43) Liesegang (Fominych/Ackers).
Strafminuten: Herne 13 – Erfurt 27.
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