Herne. Erstmals in dieser Saison bleibt der Herner EV ohne eigenen Treffer. Beim 0:1 in Tilburg kommt vieles zusammen.
In seinem einzigen Spiel des Wochenendes blieb der Herner EV erstmals in dieser Saison ohne Tor. Die Miners unterlagen am Freitag bei den Tilburg Trappers mit 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) und mussten dabei auf neun Spieler verzichten.
Auch am Spieltag hatte sich die personelle Lage der Gysenberger nicht mehr gebessert.
Von den „Fraglichen“ war nur Nicolas Cornett mitgefahren, und dazu hatte sich auch noch Kapitän Michél Ackers erkrankt abgemeldet – damit standen 19 Tilburger Feldspielern 13 Herner gegenüber.
Herner EV: Erste Chancen bleiben ungenutzt
Dennoch kamen die Gäste vor 2212 Zuschauern eigentlich gut in die Partie, doch erste Chancen blieben ungenutzt. Cedrick Andree im Tilburger Tor erwies sich als reaktionsschneller Goalie, aber sein Team tat sich vor Björn Lindas Gehäuse schwer.
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Von der Angriffswucht vergangener Jahre waren die Trappers weit entfernt, und Chefcoach Doug Mason konnte mit den ersten 20 Minuten nicht zufrieden sein. „Das war unser schwächstes erstes Drittel der ganzen Saison. Ein Chaos in der Offensive“, ärgerte sich der erfahrene Trainerfuchs über den uninspirierten Beginn seiner Mannschaft.
Die kam erst über Herner Strafzeiten besser ins Spiel. Drei davon gab es, alle im zweiten Drittel, und mit einem Schuss von der blauen Linie gingen die Trappers dann auch in Führung – Björn Linda war ohne Sicht und ohne Chance.
Und das Herner Powerplay? Immerhin waren die Gäste als zweitbeste Überzahlmannschaft der Oberliga Nord angereist und hatten unter der Woche eigens noch mal die ‚special teams‘ als besonderen Trainingsakzent gesetzt, doch davon war am Freitag wenig zu sehen. Fünfmal hatte der HEV die Chance zum Ausgleich mit einem Spieler mehr, aber dabei oft schon Probleme, überhaupt in die Aufstellung zu kommen.
„Es war ein Spiel der Torhüter“
Da waren zwei Unterzahlbreaks noch die besseren Gelegenheiten, doch auch hier zeigte Cedrick Andree seine Klasse. „Es war ein Spiel der Torhüter“, erklärten beide Trainer hinterher unisono, wobei sich die Anzahl wirklich gefährlicher Szenen auf beiden Seiten in Grenzen hielt. Verglichen mit früheren Duellen war die Schussbilanz von 30:22 ziemlich dürftig und das Gezeigte für ein echtes Oberliga-Topspiel zu wenig.
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Dennoch war der Tilburger Sieg verdient. Die Trappers gewannen mehr Zweikämpfe, zeigten das bessere Passspiel und nahmen in der Schlussphase immer wieder Zeit von der Uhr – so rannte der HEV bis zum Ende vergeblich dem knappen Rückstand hinterher. „Tilburg hatte mehr Chancen“, räumte auch Trainer Danny Albrecht im Rückblick ein.
Tor: 1:0 (30:12, 5-4).
Strafminuten: Tilburg 10 – Herne 6.
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