Herne. Nach dem 6:2 gegen Rostock hieß es für den Herner EV zwei Tage später bei den Piranhas 4:5 nach Overtime. Warum es eine verdiente Niederlage war.
Der Ausflug an die Ostsee endete für den Herner EV mit magerer Ausbeute. Die Miners verloren beim Tabellenvorletzten in Rostock mit 4:5 (1:3, 2:1, 1:0) nach Penaltyschießen – für die Piranhas war es der erste Sieg nach sieben Niederlagen.
Schon die Anfangsphase war nicht nach dem Geschmack von HEV-Trainer Danny Albrecht. Chris Seto vergab die erste Großchance des Spiels und auf der Gegenseite markierte Rostocks Neuzugang Matthew Barry seinen Premierentreffer für die Piranhas – völlig alleingelassen von der Herner Defensive.
Braylon Shmyr nutzte zwar kurz darauf einen Konter zum 1:1, doch das Abwehrverhalten der Miners ließ weiterhin zu wünschen übrig. Der HEV fing sich ein Bauerntor und einen Konter – gespielt waren vor 716 Zuschauern gerade mal neun Minuten.
Herner EV: Trainer Albrecht zieht frühe Auszeit
Danny Albrecht zog stocksauer die frühe Auszeit, doch seine Laune sollte sich bis zur ersten Pause kaum bessern. Die Gäste ließen zwei Überzahlsituationen ungenutzt und Braylon Shmyr scheiterte am Pfosten, doch auch die Piranhas trafen im ersten Abschnitt das Torgestänge – bis dahin keine überzeugende Vorstellung des Tabellendritten.
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Es gab einiges zu besprechen in der Herner Kabine, und Danny Albrecht schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Sein Team kam im zweiten Abschnitt besser ins Forechecking, schnürte den Gegner über Minuten ein und kam zum Anschlusstreffer.
Und jetzt klappte es auch mit dem Powerplay. Benjamin Hüfner glich in Überzahl aus, und der HEV hatte weitere Chancen. Doch allmählich verpuffte der Herner Druck wieder und Rostock befreite sich. Mit einem verdeckten Schuss gingen die Piranhas erneut in Führung und Björn Linda wie vorher abgesprochen aus dem Tor – jetzt war es zwischen den Pfosten an Finn Becker.
Der hatte gleich zu tun, während Chris Seto auf der Gegenseite eine weitere klare Chance vergab – es war nicht der Abend des Herner Topscorers. Seine Teamkollegen waren zwar im letzten Drittel die dominierende Mannschaft, doch Oto Jeschke im Rostocker Tor war immer wieder Endstation. Robert Peleikis schoss die Gäste zwar noch in die Verlängerung, doch das war es aus Herner Sicht – weder in der Overtime noch im Shoot-Out gelang den Gysenbergern ein weiterer Treffer.
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Danny Albrechts Analyse kam nicht überraschend: „Im ersten Drittel habe ich die Einstellung vermisst. Wir waren nicht bereit zu laufen, vor allem ohne Scheibe. Nachdem wir zurückgekommen sind, haben einige wieder gedacht, es geht von alleine – wir haben verdient verloren.“
Tore: 1.0 (2:52), 1:1 (5:03) Shmyr (Biezais), 2:1 (7:18), 3:1 (8:59), 3:2 (24:11) Swinnen (Biezais/Shmyr), 3:3 (28:36, 5-4) Hüfner (Shmyr/Swinnen), 4:3 (32:52), 4:4 (56:45) Peleikis (Biezais/Liesegang), 5:4 (65:00, Penalty).
Strafminuten: Rostock 8 – Herne 4.
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