Herne. Die Herner EV Miners gewinnen souverän 6:2 gegen die Rostock Piranhas. Ein Lob gibt es auch für den jüngsten Feldspieler im Herner Kader.
Mit einem souveränen 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)-Sieg schickte der Herner EV am Sonntag die Piranhas aus Rostock auf die Heimreise. An ihre Grenzen mussten die Miners dabei nicht gehen.
Zumindest HEV-Trainer Danny Albrecht sah bei seinem Team nach dem nie gefährdeten Erfolg über den Tabellenvorletzten noch Luft nach oben: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Ein schöner Abend.“
Weniger schön fand Gästecoach Chris Stanley den Auftritt seiner Mannschaft in der Hannibal-Arena: „30 Minuten ging alles zu schnell für uns. Erst dann haben wir angefangen zu kämpfen. Herne war vom Anfang bis zum Ende die bessere Mannschaft. Das Ergebnis sagt das.“
Herner EV nutzt gleich die ersten zwei Überzahlsituationen
Als die Gäste dem HEV endlich den Fehdehandschuh hinwarfen, war die Partie vor 911 Zuschauern bereits so gut wie entschieden. Die Gysenberger nutzten gleich ihre ersten beiden Überzahlsituationen und kamen hinten, auch dank der fehlerfreien Leistung von Backup-Goalie Finn Becker, nur selten wirklich in Gefahr.
Die Grün-Weiß-Roten blieben auch im zweiten Drittel konzentriert und bauten ihren Vorsprung durch zwei sehenswert herausgespielte Treffer auf 4:0 aus. Nach einem feinen Anspiel war Dennis Swinnen alleine durch und ließ Gästekeeper Lucas Di Berado keine Chance und auch der vierte Herner Treffer durch Nils Liesegang war für die häufig überforderten Cracks von der Ostsee nicht zu verteidigen.
Aber auch ein 4:0 ist keine Führung, auf der man sich im Eishockey ausruhen kann – und das taten die Miners auch nicht. Rostock kam durch einen abgefälschten Schuss und ein Powerplaytor zwar auf 4:2 heran, doch wie eine ernstzunehmende Aufholjagd wirkte das alles nicht.
Auch interessant
Der HEV blieb auch im Schlussabschnitt die spielbestimmende Mannschaft, und Rostock hatte sein Pulver mit diesen beiden Gegentoren bereits verschossen. Finn Becker bekam kaum noch zu tun, weil seine Vorderleute im Vorwärtsgang blieben und dabei zwei weitere Treffer nachlegten.
Robert Peleikis aus der Distanz und eine schöne Kombination der dritten Herner Reihe machten das halbe Dutzend voll - damit und mit einem Schussverhältnis von 18:6 im letzten Drittel ließ es der HEV an diesem Abend bewenden.
Wieder mit von der Partie bei den Miners war Nils Elten, der in den letzten Wochen bei den Iserlohn Roosters DEL-Erfahrung sammeln durfte. „Diese Eiszeit dort hat er sich auch verdient. Er ist ein vorbildlicher Spieler, der jeden Tag versucht, sich zu verbessern – einer unserer besten Verteidiger. Man sieht das als Trainer immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wenn er dann fehlt, aber die nächsten Spiele wird er wieder bei uns bestreiten“, gab es hinterher noch ein Extra-Statement von Danny Albrecht über den jüngsten Feldspieler im Herner Kader.
Auch interessant
Ob sich auch die Piranhas verbessern können, wird sich bereits an diesem Dienstag zeigen. Um 20 Uhr treffen beide Mannschaften in der Eishalle an der Rostocker Schilling-Allee erneut aufeinander.
Tore: 1:0 (2:46, 5-4) Kunz (Biezais/Shmyr), 2:0 (11:51, 5-4) Shmyr (Hüfner/Biezais), 3:0 (21:01) Swinnen (Biezais/Gottwald), 4:0 (26:01) Liesegang (Peleikis/Fominych), 4:1 (28:09), 4:2 (41:04, 5-4), 5:2 (44:20) Peleikis (Seto/Ackers), 6:2 (52:00) Kunz (Gottwald/Stelzmann).
Strafminuten: Herne 8 – Rostock 8.
- Damit Sie keine Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel verpassen: Abonnieren Sie unseren WAZ-Newsletter hier
- Zu „Sport in Herne und Wanne-Eickel: Die WAZ-Gruppe“ auf Facebook geht es hier
- Zu „waz_sport_hernewanne auf Instagram geht es hier
- Zu allen unseren Artikeln aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport geht es hier