Herne. Der Saisonstart: verpatzt. „Man muss auch klug kämpfen“, so Predrag Stanojcic. So wollen die HTC-Basketballerinnen gegen Hannover siegen.
Zwei Spiele, zwei Niederlagen – das schmeckt dem Herner TC gar nicht. Er hat einen Fehlstart in der Frauenbasketball-Bundesliga hingelegt, sowohl was Ergebnisse, aber auch Leistungen angeht.
„Vielleicht haben wir im zweiten Spiel ein bisschen besser gespielt, aber das ist nicht das, was wir wollen“, blickt Co-Trainer Predrag Stanojcic auf den Saisonstart mit Niederlagen bei den Rheinland Lions und gegen die Panthers Osnabrück zurück. Nun kommt es zum dritten Spiel gegen ein Raubkatzen-Team. Die Hannover Luchse kommen am Samstag (18 Uhr) in die H2K-Arena, eins der bissigsten Teams der Liga.
Herner TC ist der Außenseiter – Hannover hat einen starken Kader
Ob die aus Schweden gekommene Dara Taylor, ob die große Angel Rizor, ob Samantha Roscoe, Kristyna Brabenkova oder die Ex-Hernerin Laura Stockton oder noch andere – Stanojcic kann fast den kompletten Kader der Hannoveranerinnen aufzählen und erklären, was sie gefährlich macht. In Summe sieht er es so: „Sie haben zehn bis zwölf gute Spielerinnen.“ Der HTC tue aber gut daran, zunächst auf sich selbst zu achten. Denn da gibt es Arbeit genug, findet der Co-Trainer von Marek Piotrowski.
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Insbesondere die Ausbeute von weniger als 100 eigenen Punkten nach zwei Spielen ist zu wenig. „Unsere Quoten sind nicht gut“, stellt Stanojcic fest. „Wir sind nicht gut bei den Korblegern, wir sind nicht gut gegen Kontakt. Wir brachen mehr Power, mehr Konzentration“, fordert der Trainer. Das sei vor allem eine mentale Sache, eine Einstellungsfrage. „Smart“ und „strong“ solle das Team spielen, also klug im Kopf und körperlich stark – sonst wird es gegen Hannover schwer bis unmöglich.
Herner TC: „Wir müssen kämpfen“
Kürzlich in der Vorbereitung sah Herne in Hannover nicht gut aus, wenn auch ohne Kristina Topuzovic und Laura Zolper. Die sind beide dabei, nur Ilse Kuijt fehlt dem HTC, der vor einer Englischen Woche steht. Wenig gibt das Trainerteam allerdings darauf, dass Hannover schon Dienstag zum Pokalspiel wiederkommt. „Das nächste Spiel ist das wichtigste – wir haben noch nicht viel gezeigt, was wir verstecken könnten“, will Stanojcic überhaupt nicht taktieren.
Herner TC: So lief es beim 52:66 gegen Osnabrück.
Dass Herne gegen die Hannoveranerinnen, die mit zwei Siegen gestartet sind, Außenseiter ist, sei klar, findet Stanojcic. „Wir müssen kämpfen, um etwas zu erreichen.“ Ob der Kampf in den ersten Spielen gefehlt habe? Nicht grundsätzlich, meint er, aber: „Man muss auch klug kämpfen.“