Herne. 1:2 gegen Wiemelhausen, am Freitag das Spiel als Vorletzter beim Schlusslicht Hordel: Wie Westfalia Herne trotzdem Ruhe bewahren will.

Ingo Brüggemann, dem Vorsitzenden, schwante schon nichts Gutes, als er Richtung Eingang zur Spielfläche der Polygonvatroarena blickte.

Die nutzte einer der Spieler von Westfalia Herne gerade als Ausgang. Lokman Erdogan ging Richtung Kabine, hatte signalisiert: Mit einem Einsatz im Spiel gegen Concordia Wiemelhausen wird es nichts.

Die Skepsis von Ingo Brüggemann und allen anderen Herner Verantwortlichen war berechtigt. Mit 1:2 verlor die Westfalia, war im Angriff völlig zahnlos.

Westfalia Herne bleibt nur Birlis „Sonntagsschuss“ zum 1:2

Der 1:2-Anschlusstreffer von Yasin Birli in der 80. Minute war schön anzusehen, aber Trainer Hayrettin „Henry“ Celik sagte über diese Bogenlampe: „Das war ein Sonntagsschuss, den wir gerne mitnehmen.“

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Jetzt steht das nächste bedeutsame Spiel an, der Vorletzte Herne spielt beim Schlusslicht DJK TuS Hordel am Freitagabend.

Ingo Brüggemann betont, dass die Westfalia alles in Ruhe angehen will – gerade auch auf der Trainerposition: „Da setzen wir uns keinerlei Grenzen“, will sich Brüggemann auf keine Zahl von Spielen festlegen. „Da haben wir null Handlungsbedarf.“

Michele Di Bari hat als Sportvorstand die Mannschaft mit zusammengestellt, und Henry Celik ist ein A-lizensierter Trainer. Wir kämen erst ins Nachdenken, wenn etwas Gravierendes passieren würde.“ Dieses Thema ist also keines. Verstärkungen im Winter schon, vor allem für den Sturm.

Erdogan ist nicht fit

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Das zeigte das Wiemelhausen-Spiel, aber Brüggemann sagt außerdem: „ Loki (Erdogan) ist zurzeit allenfalls halb fit. Boran Sezen und Simon Struck werden uns mit ihren Verletzungen wohl bis Ostern fehlen, da wäre es fahrlässig, wenn wir uns nicht umsehen würden.“

Aber auch bis zur Winterpause brauchen die Herner Ergebnisse – auf dem Platz hat das Team nun in Hordel einigen Handlungsbedarf.