Herne. Westfalia Herne verliert auch das Heimspiel gegen Wiemelhausen, trotz allen Einsatzes. Vor allem einen Faktor vermisst Trainer Henry Celik.
Es bleibt dabei: Westfalia Herne steckt nach dem Abstieg aus der Oberliga Westfalen auch in der Westfalenliga tief in der (Tabellen-) Tinte.
Mit 1:2 (0:1) verlieren die Herner gegen Concordia Wiemelhausen.
Damit bleibt das Team mit sieben Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz der Westfalenliga kleben.
Westfalia Hernes Kapitän Erdogan muss kurz vor dem Anpfiff passen
Westfalia Herne – Concordia Wiemelhausen 1:2 (0:1). Kurz vor dem Anpfiff signalisierte Kapitän Lokman Erdogan humpelnd: Es geht nicht, auch er fiel an diesem Tag aus – unter anderem auch die für länger verletzten Boran Sezen und Simon Struck.
Für Erdogan rückte zunächst A-Junior Alimert Seymenbasi in den Kader, später für ihn eingewechselt Rohbar Derwish. So bildeten von rechts Seymenbasi, Olcay Yilmaz und Aker-Ali Arslan das offensive Herner Mittelfeld, Max Maron stürmte ganz vorne.
Nach dem 4:5 in Obersprockhövel allerdings wollten die Herner vor allem defensiv stabil stehen – und das klappte lange Zeit gut gegen die Wiemelhauser. Die Herner bissen sich rein, spielten auch im Heimteammodus. Aber die große Torchance fehlte auf Seiten der Gastgeber.
Justin Sarpong bringt Wiemelhausen in Führung
Concordia brauchte eine halbe Stunde, um Westfalia-Torhüter Daniel Kassen erstmals zu prüfen. Maurice Reiß und Leon Franke kombinierten sich durch, legten auf für Tomislav Ivancic, doch Kassen war schnell unten, hatte die Hand auf dem Ball.
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Die Westfalia machte weiter das Spiel, hielt Wiemelhausen in Schach – aber bis zur Pause nicht mehr bei „Null“. In der 42. Minute fingen die Gäste einen Herner Angriff ab, spielten es schnell über die rechte Seite, und Justin Sarpong traf zur 1:0-Führung der Bochumer.
Die Herner suchten nach der Pause nach einer schnellen Antwort, machten Druck – und Max Maron hatte die Möglichkeit zum Ausgleich aus sieben Metern, aber Hakan Tüysüz warf sich, Rücken voran, in den Schuss und blockte die Kugel.
Die Herner schienen gerade offensiv richtig ins Rollen gekommen, da holten die Wiemelhauser zum nächsten Nackenschlag für die Westfalia aus. Wieder ging es schnell über rechts nach vorne, Leon Franke tankte sich im Strafraum durch zum 2:0 der Gäste (59.). Herne war jetzt noch mehr gefordert, und kurz darauf musste Concordia-Keeper Alexander Klur einen Schuss von Olcay Yilmaz aus dem Winkel wischen.
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Der eingewechselte Yasin Birli überwand Klur mit einer Bogenlampe aus dem Mittelfeld – ein Traumtor zum 1:2 in der 80. Spielminute aus Sicht der Herner, die aber anschließend vergeblich um die nächsten Chancen zum Ausgleichstreffer kämpften.
Herne sei ein unbequemer Gegner gewesen, lobte Concordia-Trainer Jens Grembowietz nach dem Spiel – Westfalia-Trainer Henry Celik nahm die Anerkennung gerne entgegen, aber: „Dafür können wir uns nichts kaufen. Bei uns sind heute Spieler ausgefallen, die bisher für neunzig Prozent unserer Tore verantwortlich waren. Wir waren einfach zu ungefährlich.“
Am Freitag geht es für die Herner zum Schlusslicht DJK TuS Hordel. Wer da die Tore für die Herner machen soll? Henry Celik wäre jeder seiner Spieler auf dem Platz willkommen: „Egal wie, der Ball muss ins Netz.“
Tore: 0:1 (41.) Sarpong, 0:2 (59.) Franke, 1:2 (80.) Birli.
Westfalia: Kassen; Kanapin (78. Birli), Demler, Brüggemann, Ölcek – Koymali, Di Mari (78. Sossong) – Seymenbasi (33. Derwish), Yilmaz, Arslan (69. Gatzenmeier) – Maron.
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