Herne. Der SV Sodingen unterliegt dem FC Iserlohn mit 0:1. Die letzte Aktion in der Nachspielzeit entscheidet die Partie.

An das 4:0 der Vorwoche bei YEG Hassel konnte der SV Sodingen im Heimspiel gegen Iserlohn nicht anknüpfen, unterlag den Sauerländern mit 0:1.

SV Sodingen - FC Iserlohn 0:1 (0:0). Bereits das Warmlaufen ließ erahnen, dass das kein Sahne-Sonntag für den SV Sodingen werden würde.

„Da war nicht so richtig die Spannung da“, berichtete Trainer Thomas Stillitano. Seine folgende Ansprache in diese Richtung fand offenbar auch nicht so richtig Gehör, jedenfalls fehlte gegenüber der Leistung am Vorsonntag in Hassel so ungefähr alles. Auch der Coach resümierte deutlich: „Ein ganz schlechtes Spiel.“

SV Sodingen spielt eine passable erste Halbzeit

Die ersten 45 Minuten waren noch passabel. Brightney Igbinadolor beschäftigte die FC-Defensive immer wieder mit seinen Sprints, in der 15. Minute kämpfte sich David Schroven über die rechte Seite durch und flankte auf den einköpfbereiten Julian Kaminski zentral vor dem Tor.

Auch interessant

Schlussmann Daniel Dreesen faustete die Kugel gerade noch rechtzeitig weg. Von Sodingen war somit zumindest ab und an etwas zu sehen, von Iserlohn eher noch viel weniger. Erst in der 45. Minute musste Hendrik Zimmermann einen Kopfball von Jonas Janetzki entschärfen.

Mit dem Seitenwechsel wendete sich jedoch das Blatt. Sodingen fand gar nicht mehr in die Spur, doch Iserlohn erkannte seine Chance. Ein Ball rauschte noch an der Sodinger Torlinie entlang (59.), vorbei an drei einschussbereiten Angreifern – viel Glück. Drei Minuten später traf Torjäger Kingsley Nweke – Abseits. Mehrere weitere FC-Versuche verfehlten ihr Ziel mehr oder weniger knapp. Der SVS zitterte sich in die Schlussphase.

Fast hätte Kaminski mit der einzigen Sodinger Torchance den Lucky Punch erzielt. Der für den verletzten Igbinadolor in die Spitze beorderte Offensivmann nahm einen Wilczynski-Steckpass auf und zog ab – knapp am langen Eck vorbei (74.). Mehr sollte den Hausherren nicht mehr gelingen.

Auch interessant

Immerhin stand aber die zuvor vom Trainer erhoffte Null. „Ein 0:0 wäre top gewesen, mit dem Punkt hätten wir gut leben können“, so Thomas Stillitano. Die reguläre Spielzeit blieb auch torlos. Dann aber reckte der Unparteiische zwei Finger in die Luft. Nachspielzeit. Iserlohn warf alles nach vorne, es gab Eckball. Geklärt, es gab einen zweiten Eckball. Und in der allerletzten Spielminute bekam die Sodinger Hintermannschaft das Leder nicht mehr aus der Gefahrenzone.

Jonas Hollmann konnte im großen Gestocher zuschlagen und traf zum letztlich verdienten Siegtor. „Dass man das mit der letzten Aktion noch kassiert, ist natürlich doppelt und dreifach ärgerlich“, meinte Thomas Stillitano. „Bitter gelaufen.“

Tor: 0:1 (90.+2).

Sodingen: Zimmermann; Tollas, Ogrzall, Fanenstich, Sachsenweger (61. Brewko) - Gökdemir, J. Schroven - Mi. Post (79. Faiz), D. Schroven, Kaminski - Igbinadolor (32. Wilczynski).