Herne. 46:64 (21:34) verlieren die Bundesliga-Basketballerinnen des Herner TC bei den Rheinland Lions. Was sich fürs Heimspiel am Sonntag ändern muss.

Sie kämpften und rackerten bis zum Schluss, aber die erste Hürde war zu hoch für die Basketballerinnen des Herner TC. Sie verlieren das erste Spiel der neuen Saison mit 46:64 (21:34) bei den Rheinland Lions.

Die Saison fängt für die Hernerinnen mit einem Doppelspieltag an. Schon an diesem Sonntag sind die GiroLive Panthers Osnabrück zu Gast in der H2K-Arena (Spielbeginn 16 Uhr).

Ins Rollen kamen beide Teams an diesem Freitagabend zunächst nur schwer – es war der erste Spieltag der Saison nach kurzer Vorbereitung. Hernes Co-Trainer Predrag Stanojcic hatte vor dem ersten Liga-Wochenende in der DBBL noch mal betont: Es braucht seine Zeit, bis sich ein Team findet.

Herner TC liegt 12:17 nach dem ersten Viertel zurück

Allerdings waren die Hernerinnen nach einer ordentlichen Anfangsphase die meiste Zeit der ersten Halbzeit über auf der Suche, während die Rheinland Lions gegen Ende des ersten Viertels anfingen, an ihrer Betriebstemperatur zu drehen.

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Den letzten Schwung fürs zweite Viertel nahmen die Gastgeberinnen noch mit dem Dreier zur 17:12-Führung mit, den Aldona Izabela Morawiec mit dem Buzzer für die Lions durch die Reuse tropfen ließ.

Die Hernerinnen versuchten sich hineinzukämpfen in dieses Spiel, immer wieder – aber sie kamen auf nur neun Punkte in diesem zweiten Abschnitt. Die Rheinland Lions hingegen waren regelmäßiger erfolgreich, leisteten sich weniger Fehlversuche.

Mit 21:34 aus Herner Sicht ging es in die Pause. Es gab viel zu bereden für Predrag Stanojcic und die Herner Spielerinnen. Headcoach Marek Piotrowski, der schon unter der (Trainings-) Woche erkrankt passen musste, hatte die Fahrt zum ersten Auswärtsspiel nicht mit angetreten.

Herne muss vor allem an der Trefferquote arbeiten

Die Gastgeberinnen blieben im zweistelligen Bereich vorne, aber auch bei ihnen passte an diesem Abend noch nicht alles zusammen. So konnten die Hernerinnen dran bleiben und sich gegen Ende des dritten Viertels auf neun Punkte heranwerfen. Katarzyna Trzeciak verwandelte zwei Freiwürfe zum 36:45.

Mit dem 58:39 knapp sieben Minuten vor Schluss für die Gastgeberinnen aber war der Haken schon fast komplett gesetzt für beide Teams hinter dem ersten DBBL-Spiel 2022/23.

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An ihrem Zusammenspiel müssen die Hernerinnen weiter arbeiten, aber auch an der Trefferquote. Nur zehn von 37 Versuchen für zwei Punkte fanden ihr Ziel – am Sonntag gegen die GiroLive Panthers Osnabrück, die ihr Auftaktspiel in eigener Halle mit 61:64 gegen Alba Berlin verloren haben, gibt es schnell die Chance, es besser zu machen.

Allerdings: „Alles“ müssten die Hernerinnen besser machen am kommenden Sonntag, sagte Predrag Stanojcic nach dem Spiel bei den Lions. Auf den Punkt gebracht: „Wir müssen um jeden Ball kämpfen und schlau spielen.“

Rheinland Lions - Herner TC 64:46 (34:21)

Viertel: 17:12, 17:9, 11:15, 19:10

Lions: White (17), Cousseins-Smith (16/2 Dreier), Chou (10), Kraker (10), Morawiec (5/1), Kröger (2), Fuchs-Robetin (2), Bär (2), Wolff, Ellenrieder, Lappenküper.

HTC: Tillman, Zolper (5/1 Dreier), Arsenic, Groll, Topuzovic (7/1), Halilbasic, Mingo (19/3), Reich, Trzeciak (2), Szajtauer (2), Polleros (11/1), Stewart.

Statistik (Lions - Herne) – Freiwürfe 78% - 67 %; 2 Punkte: 50% (17/34) - 27 % (10/37); 3 Punkte: 21% (3/14) - 29% (6/21); Fouls: 18 - 24; Turnover: 12 - 13.