Herne. Der HC Westfalia Herne schlägt den Soester TV klar mit 36:29 – und Trainer Stephan Krebietke zieht eine erste Zwischenbilanz nach vier Spielen.
Die Zuversicht von Trainer Stephan Krebietke vor dem Spiel seines HC Westfalia Herne gegen den Soester TV bestätigte sein Team mit einem überzeugenden 36:29 (20:9)-Sieg vollauf.
Die Herner trumpften bis zur Halbzeit derart überlegen auf, dass die Gäste zur Pause ziemlich ratlos mit gesenkten Köpfen in die Kabinen gingen.
Schon nach sieben Minuten versuchte der Gästetrainer seine Mannschaft in der ersten Auszeit neu einzustellen und aufzurichten. Da lagen die Soester schon 0:5 zurück.
HC Westfalia Herne packt kräftig zu
Am Spielverlauf änderte sich aber eigentlich nichts mehr. Der HCW agierte in der Defensive weiter äußerst konsequent und hielt den Gästeangriff mit großer Beweglichkeit und Aggressivität stets unter Kontrolle.
In der Mittelachse unterbanden Richard Sibbel, Alex Schade und Oskar Kostuj das Kreisläuferspiel konsequent, die übrigen Akteure packten ebenfalls kräftig zu. Ausreichende Unterstützung bekam die Abwehr vom gut aufgelegten Fabian Zindel im Tor.
Aus dem Rückraum drohte keine Gefahr, die Versuche mit Hüftwürfen und von den Außenpositionen blieben harmlos. Als Fabian Scheunemann in der 19. Minute einen Überzahlangriff zur 12:3-Führung abschloss, waren die Fronten endgültig geklärt. Der mangelnde Erfolg der eigenen Taktik verunsicherte die Gäste immer mehr.
Torwartplus auf Herner Seite
Die Abschlüsse blieben weiter in der HCW-Deckung hängen oder eine Beute von Fabian Zindel. Hernes Schützen blieben dagegen lange ohne Fehlversuch. Luke Schumann präsentierte sich so torgefährlich wie lange nicht, Haupttorschütze Henrik Komisarek war nicht zu stoppen. Die Soester Schlussleute sahen einfach kein Land. Das Torwartplus lag diesmal eindeutig auf Herner Seite.
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Angetrieben in bewährter Weise von Oskar Kostuj, der die Lücken riss und seine Mitspieler bediente, lief das Spiel des Gastgebers auf vollen Touren. Selbst mit einfachen Doppelpässen wurde die TV-Abwehr aus den Angeln genommen.
Nachdem Kapitän Richard Sibbel in der 41. Minute die Führung mit einem Doppelschlag auf 28:15 ausgebaut hatte, schalteten die Strünkeder einen Gang zurück. Die Konzentration im Angriff ließ nach, beim vorher bestens funktionierenden Rückzugsverhalten fehlten einige Prozentpunkte. Der Soester TV nahm die Gelegenheit zur Ergebniskosmetik von 35:24 auf 36:29 dankbar an.
Stephan Krebietke war aber angesichts der bis dahin überzeugenden Vorstellung seiner Truppe nachsichtig: „Die Abwehr war bombe. Sie hat mit einem guten Fabian Zindel im Rücken wenig zugelassen. Wenn bei einem so klaren Vorsprung am Ende Nachlässigkeiten auftreten, ist das zu tolerieren. Ich bin hoch zufrieden und betrachte den Start in die Oberliga mit diesem Sieg als gelungen.“ 4:4 Punkte hat der Aufsteiger Herne aus bisher vier Spielen.
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Die intensive Vorbereitung in der Trainingswoche auf den Soester TV zahlte sich voll aus. Auch mittels Videostudien hat sich Westfalia auf das gegnerische Überzahlspiel und die schnelle Mitte bestens einstellen können. Offenbar haben die Bördestädter dem Neuling im Vorfeld nicht so viel Aufmerksamkeit gewidmet. Zu keinem Zeitpunkt begegnete der Gegner der Herner Spielweise mit wirksamen Maßnahmen. Ein Fehler.
HCW: Zindel, Dröge; Dudda (1), Schumann (4), Klamann (3), Rohde (1), Sibbel (4), Schade, Ollesch, Ihnen (1), Scheunemann (6/2), Komisarek (9), Sauerland, N. Krebietke (2). Kostuj (3), Meier (2).
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