Herne. Die SG Herne 70 schlägt den SC Hassel 4:1. Wie der Plan von Trainer Saitner und seinem Team aufgeht. RWT Herne unterliegt 1:2 bei Genclikspor.

Der SG Herne 70 gelingt der erste Sieg dieser Spielzeit. Rot-Weiß Türkspor Herne geht bei Genclikspor leer aus.

SG Herne 70 - SC Hassel 4:1 (1:0). Mit Dreierkette, kompaktem Mittelfeld und zwei Sturmspitzen wollte Herne 70 den Gästen aus Gelsenkirchen den Zahn ziehen. Der Plan ging zunächst auf.

Marc Ostermann besorgte nach neun Minuten den Führungstreffer. „Das hat ganz gut geklappt“, konstatierte Trainer Sebastian Saitner die Systemumstellung. „Ab der zwanzigsten Minute aber haben wir Hassel dann ins Spiel kommen lassen.“

Eigene Offensivaktionen waren damit ausgebremst, die Defensive hingegen arbeitete stabil. Saitner: „Insgesamt war das eine ordentliche Halbzeit.“

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Nach der Pause änderte sich zunächst das Bild. Hassel nutzte vermehrt die Räume über außen und 70 schaltete ins gewohnte System zurück. Kurz nachdem Messaoud auf 2:0 erhöht hatte, sorgte ein Elfmeter-Gegentor zum Hasseler 1:2-Anschluss für neue Unruhe im Herner Team. Umso schöner die Schlussnoten aus Sicht der Siebziger: Ostermann und Satici vollendeten zwei sehenswert herausgespielte Konter zum 3:1 und 4:1 und sicherten so den ersten Saisonsieg ab.

Tore: 1:0 (9.) Ostermann, 2:0 (72.) Messaoud, 2:1 (76./FE), 3:1 (82.) Ostermann, 4:1 (86.) Satici.

SG 70: Ertürk; Serbetcioglu, Bröcker (27. Matuszek), Messaoud, Mauroff, Borin, Azak (65. Candag), Koymali (76. Birinci), Ostermann (89. Abdallah), Linnemann, Satici.

Herne 70 feiert ein 4:1, RWT Herne unterliegt mit 1:2

Genclikspor Recklinghausen - RW Türkspor 2:1 (2:1). Die Herner wollten nach dem Debakel am Vorsonntag direkt wieder Tritt fassen – was ihnen eigentlich glänzend gelang. Konzentriert und kontinuierlich arbeitete RWT nach vorne und entwickelte gefühlte „99 Prozent Ballbesitz“, wie Trainer Anil Yilmaz beschrieb. Umso bitterer, dass Genclik im Anschluss an einen Herner Eckball einen Konter zum 1:0 (6.) anbringen konnte.

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Türkspor rannte jedoch unbeirrt das Genclik-Bollwerk an. Yilmaz stöhnte: „Der Gegner stand nur hinten drin und hat immer nur auf Zeit gespielt.“ Der Plan der Gastgeber ging jedoch auf. Zwar gelang Bahadir Caliskan der zwischenzeitliche Ausgleich (35.), doch Genclikspor Recklinghausen zeigte noch eine zweite geglückte Szene und ging erneut in Führung (45.+2).

„Respekt, wie sich die Mannschaft nach der Klatsche präsentiert hat. Aber zufrieden kann ich nicht sein“, so Anil Yilmaz. „Wir müssen auf unser Spiel gucken und da hätten wir mehr aus unserer Überlegenheit machen müssen.“

Tore: 1:0 (6.), 1:1 (35.) Caliskan, 2:1 (45.+2).

RWT: Schaefer; Akkaya, Avci (74. Kilic), Akdas, Uzun (61. Altay), Azak, Ören, Caliskan, Okaytekin, Özatas (61. Bastürk), Coskun.