Herne. 1:4 in Sodingen – es gab einiges zu tun bei Westfalia Herne. Was sich Trainer Patrick Knieps und sein Team fürs Spiel gegen Schüren vornehmen.
Es gab einiges aufzuarbeiten für Westfalia Herne nach dem 1:4 beim SV Sodingen.
Eine herbe Auftaktniederlage, eine schwache zweite Hälfte des SCW – es muss sich einiges ändern, wenn der Oberliga-Absteiger an diesem Sonntag (15.30 Uhr, Polygonvatro-Arena) im ersten Heimspiel dieser Westfalenliga-Saison den BSV Schüren empfängt.
Der erste Spieltag war komfortabel für die beiden Trainer terminiert.
Patrick Knieps erlebte am Samstag vor dem eigenen Spiel vor Ort das 0:0 der Schürener gegen die DJK TuS Hordel.
Westfalia Herne: Auftritt wie in Sodingen soll sich nicht wiederholen
Dimitrios Kalpakidis, neuer Trainer des BSV, nutzte ebenfalls die Gelegenheit, und schaute zum Derby seines früheren Vereins SV Sodingen gegen den nächsten Gegner im Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion vorbei.
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Einen solchen Herner Auftritt wie am Sonntag soll Kalpakidis eine Woche später auf der BSV-Trainerbank aber nicht erleben, daran hat die Westfalia unter der Woche gearbeitet. Es gab einiges zu reden nach dem 1:4, aber es kann nicht davon die Rede sein, dass „der Hammer kreiste“.
Vielmehr war es wohl eher ein gezieltes Klopfen. „Wir haben vor allem Einzelgespräche geführt“, sagt Westfalia-Trainer Patrick Knieps. „Es ging dabei um die Kleinigkeiten. Wir haben auch viel individuell trainiert. Wir wollen uns von Woche zu Woche verbessern.“
Das grundsätzliche Thema der zweiten 45 Minuten von Sodingen lag schließlich auf der Hand: „Uns hat die Aggressivität gefehlt“, so Patrick Knieps – am Sonntag mit fatalen Folgen gegen die Grün-Weißen, denen Hernes Trainer noch einen Strauß Blumen nachreicht: „Wir haben eine junge Mannschaft. Und die Sodinger haben auch abgezockte Spieler, die schon einige Senioren-Jahre hinter sich haben.“
Westfalia Herne will „aktiv Fußball spielen“
Das Spiel gegen Schüren soll ein anderes werden. Knieps’ Ziel ist es, dass seine Mannschaft in den Spielen den Takt vorgibt: „Wir wollen die aktivere Mannschaft sein. Wir denken da mittel- und langfristig. Wir wollen aktiv Fußball spielen.“
Wie viel sich im Kader ändert? „Es kommt immer darauf an, wer unter der Woche im Training die bessere Leistung zeigt“, sagt der Westfalia-Trainer. Lokman Erdogan ist nach zwei Wochen Pause wegen Knieproblemen noch keine Option, Enrique Kanapin fiel unter der Woche erkrankt aus. Stürmer Boran Sezen hat nach seinem Urlaub die erste Trainingswoche hinter sich, Orkun Koymali kommt am Samstag aus dem Urlaub zurück.
Neben den verschiedenen Gesprächen ist Knieps vor allem mit der sportlichen Arbeit dieser Woche zufrieden: „Das war direkt am Dienstag schon gute Trainingsarbeit, mit vielen Ballkontakten“ – nach dem Sonntag war ja auch einiges zu tun.