Herne. 4:1 gegen Westfalia Herne: Was für Trainer Stillitano (SV Sodingen) wichtig war. Und wie er auf ein Zitat von SCW-Trainer Knieps reagiert.

Thomas Stillitano, der Trainer des SV Sodingen, hatte vor dem Derby gegen Westfalia Herne gesagt: Er wolle mit seinem Team erfolgreich sein, „egal ob schön oder schmutzig“.

Den Schönheitspreis konnten sich weder die Sodinger noch die Herner am Sonntag verdienen – noch weiter von solch einer Trophäe ist allerdings der „Rasen“-Platz im Dr. Jovanovic-Glück-Auf-Stadion entfernt.

Aber als Sieger schaute sich Stillitano am Montagmorgen gerne noch einmal die Aufzeichnung der Partie an. Sein Fazit: „Nicht schön, aber verdient“ sei dieser Erfolg gewesen.

Da, so Stillitano, sei auch der erste Ärger vom Sonntagabend schnell vorbei gewesen, nachdem Westfalia-Trainer Patrick Knieps in einem Video-Interview gesagt hatte, man dürfe nicht „vier Tore gegen so eine limitierte Truppe kassieren“.

SV Sodingen - Westfalia Herne: Die Grün-Weißen toben als Sieger

Die so genannten allerdings waren es, die nach 90 Minuten als Sieger über den Rumpel-Rasen tobten – und in diesem ersten Saisonspiel als Mannschaft funktioniert hatten.

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„Dafür, dass wir 17 neue Spieler im Kader haben, ist es schnell gegangen. Wir hatten gute Ergebnisse in der Vorbereitung, ein Last-Minute-Tor im Turnierspiel gegen Lünen. Vielleicht ist es deshalb bei uns einen Tick schneller gegangen“, sagt Thomas Stillitano. Er schränkt allerdings auch ein: „Ich bin gespannt auf eine Phase, wenn es für uns mal nicht läuft.“

Die ersten 90 Minuten liefen wie gewünscht für den Aufsteiger, für Stillitano auch eine Frage des Charakters seiner Spieler: „Erst einmal haben wir bis jetzt vieles richtig gemacht.“

Einer von ihnen war der eingewechselte Brightney Igbinadolor, der zum 4:1-Endstand erfolgreich war. Er ist eigentlich noch A-Jugendspieler, aber Thomas Stillitano hat ihn in seiner Zeit als Jugendtrainer immer im Blick gehabt: „Er hat immer seine Tore gemacht, egal ob zuletzt in der A-Jugend des VfB Waltrop oder für Westfalia Herne, wo er vorher gespielt hat.“

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Die ersten drei Punkte haben die Sodinger auf dem Konto, die nächsten Aufgaben beschreibt Thomas Stllitano so: „Jetzt kommen ein paar ordentliche Bretter.“ Zunächst geht es zum Holzwickeder SC, dann kommt der SV Wacker Obercastrop, dann geht es zum FC Brünninghausen.

Beim Blick auf diese Mannschaften ist auch Thomas Stillitano noch in Derbystimmung: „Bei allem Respekt: Jetzt kommen ganz andere Gegner als Westfalia Herne.“