Herne. In einer Woche beginnt die Vorbereitung. Trainerin Bejtic erklärt, wie sie mit Zolper und Polleros plant und wer neu zum Herner TC II kommt.
Was im Juni noch per Handschlag besiegelt wurde, soll nun bald auch ganz offiziell gemacht werden. Die Kooperation des Herner TC und der Citybasket Recklinghausen soll beiden Vereinen und ihren Spielerinnen mehr Entwicklungs- und Spielmöglichkeiten geben. „Eigentlich wollten wir das schon in der letzten Woche machen, aber es hat nicht hingehauen“, sagt der HTC-Vorsitzende Wolfgang Siebert. „Aber wir werden das zeitnah nachholen und nicht erst knapp vor dem Saisonstart.“
Der ist für die erste Mannschaft des HTC am 14. Oktober mit einem Auswärtsspiel bei den Rheinland Lions. Bereits gut einen Monat vorher wird die zweite Mannschaft in der 2. Bundesliga starten.
Herner TC II: Zwei Neuzugänge von den Capitol Baskets Düsseldorf
Die neue Trainerin Lejla Bejtic ist bereits Feuer und Flamme. Das Training beim Aufsteiger wird erst Anfang August beginnen. Noch weilt die ehemalige HTC-Spielerin im Urlaub. Tatenlos war sie deshalb aber noch lange nicht. Bereits im Juni wurden verschiedene Try-Outs veranstaltet, um neue Spielerinnen für die Zweite zu sichten. Und das mit einigem Erfolg. Mit Lilly Kaprolat und Carla Herrmann kommen zwei ehemalige Spielerinnen der Capitol Baskets Düsseldorf zum Zweitliga-Neuling.
„Wir werden ein sehr junges Team haben“, berichtet Bejtic. „Da müssen wir im Training viel Zeit und Geduld aufbringen.“ Kooperationspartner Citybasket wird mindestens drei Spielerinnen im neun bis zehn Frauen starken Kader stellen.
Auch interessant
Sarah Polleros und Laura Zolper werden nur am Anfang der Saison auf der Platte stehen. „Sie sind ganz klar für die erste Mannschaft vorgesehen“, erklärt Bejtic. „Sie werden nur sehr selten bei uns spielen.“
Lara Langermann wechselt fest nach Bochum
Gar nicht mehr eingeplant ist dagegen ein anderes Eigengewächs, Lara Langermann. Die 16-Jährige wird nicht mehr für den Herner TC auflaufen. „Ich hatte mich schon im Juni mit ihr unterhalten und sie hat mir gesagt, dass sie weiterziehen möchte. Wohin, kann ich nicht sagen“, meint Bejtic. „Es ist sehr schade. Sie ist eine sehr gute Spielerin, die ich gerne gehalten hätte.“ Langermann wird weiter für die Astro Ladies Bochum auflaufen. Dank einer Doppellizenz spielte sie dort bereits in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga, wird nun gegen den HTC II auf dem Parkett stehen.
In jedem Fall dürfte Bejtic eine schlagkräftige Truppe vorfinden, sobald Training und Saison wieder beginnen. Die Ziele bleiben bescheiden: „Der Plan ist, in der Liga zu bleiben.“ Viel wichtiger in aller Augen ist, dass sich die jungen Spielerinnen auf einem hohen Niveau entwickeln können und sollen.
Trainerteams tauschen sich untereinander aus
Auch interessant
Von einem Ausbildungsteam für das HTC-Bundesliga- oder das Citybasket-Regionalligateam kann dabei nicht unbedingt sprechen. Dennoch sind die Verzweigungen eng. „Wir Trainer tauschen uns aus und entwickeln eine gemeinsame Idee, damit die Spielerinnen auch in den anderen Mannschaften, egal ob WNBL mit Recklinghausen oder DBBL mit Herne, funktionieren können.“
Transfers internationaler Spielerinnen wird es nicht geben. Das Scouting-Gebiet bleibt auf Deutschland beschränkt und sich höchstwahrscheinlich auf die Herner und Recklinghäuser Nachwuchsteams konzentrieren.
So weit der Plan. Nun geht es aufs Parkett, wo die nächste Herausforderung auf Bejtic wartet. Sie muss aus den Talenten eine Einheit formen. Über einen Monat hat sie dafür Zeit. „Ich habe schon richtig Lust.“
- Damit Sie keine Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel verpassen: Abonnieren Sie unseren WAZ-Newsletter hier
- Zu „Sport in Herne und Wanne-Eickel: Die WAZ-Gruppe“ auf Facebook geht es hier
- Zu allen unseren Artikeln aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport geht es hier