Herne. Der HC Westfalia Herne bleibt in der Verbandsliga ungeschlagen. Dennoch sieht der Trainer vor allem in einem Mannschaftsteil noch Luft nach oben.

Ehrfürchtig ist der RSV Altenbögge-Bönen im Nachholspiel am späten Donnerstagabend dem Verbandsligameister HC Westfalia Herne nicht gegenüber getreten. Im Gegenteil: Die Motivation konnte nicht größer sein. Mit dem 18:18-Unentschieden am Ende konnten beide Kontrahenten leben.

Zwar lag Westfalia in der 50. Minute mit zwei Toren vorne (16:14), doch konterte der RSV mit drei Serientoren und befeuerte die Spannung. Fabian Scheunemann versenkte seinen sechsten Strafwurf zum 17:17 und Joshua Dudda glich nach abermaligem Rückstand 45 Sekunden vor dem Ende nochmals aus. Altenbögge-Bönen nahm die Auszeit, startete den letzten Angriff, scheiterte aber ein weiteres Mal an dem diesmal formstarken Daniel Ebereonwu.

HC Westalia Herne fehlt Flexibilität im Angriff

„Ich bin mit der Einstellung meiner Mannschaft zufrieden. Sie hat die erste Saisonniederlage abwehren können. Diesmal verdient sich die gesamte Defensive ein Lob. Daniel Ebereonwu machte ein gutes Spiel, die Abwehr vor ihm agierte geschlossen und auch das Rückzugsverhalten war prima. Das Spiel nach vorne war eher das Problem“, stellte Trainer Stephan Krebietke angesichts der geringen Torausbeute fest.

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Durch das Fehlen von Linkshänder Tim Krause im rechten Rückraum litt die Flexibiliät spürbar. Andererseits nahm Krebietke auf die Tagesform der Spieler wenig Rücksicht und teilte die Spielzeiten ziemlich ausgeglichen ein. Einzig Fin Sauerland konnte noch mehr Bindung zum Team aufbauen.

Dass die Spieler am Ende doch leicht enttäuscht über den Punktverlust waren, ist für das Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr (Westring-Halle) gegen SV Westerholt als gutes Zeichen zu werten. Sie müssen in aller Kürze regenerieren und frisch werden.