Herne. Westfalia Hernes Verbandsliga-Handballer gewinnen deutlich bei Westfalia Kinderhaus und festigen die Tabellenführung. So lief es in Münster.
Ein „Spiel auf Augenhöhe“ beschränkte sich im Duell zwischen Westfalia Kinderhaus und Westfalia Herne allenfalls auf die drei Anfangsminuten. Das war’s dann aber auch schon für den gastgebenden SC Kinderhaus, der nach der 2:1-Führung fünf Serientreffer kassierte und den Verbandsligaspitzenreiter HC Westfalia über ein 16:9 zur Halbzeit bis zum Spielende auf 34:18 ziehen lassen musste.
Bei letzter Konsequenz wären für den heimischen Meisterschaftsfavoriten durchaus noch zwei, drei eigene Tore mehr möglich und eine ähnliche Anzahl von Gegentreffern auch zu verhindern gewesen, doch zeigte sich Trainer Stephan Krebietke von seinem Team stark beeindruckt: „Wir haben ein vernünftiges Spiel gemacht und uns bei aller Überlegenheit zu keinem Zeitpunkt gemütlich eingerichtet. Die volle Einsatzbereitschaft und Konzentration, die ich immer plädiere, haben alle gezeigt.“
Westfalia Herna: Dudda, Meier und Sibbel treffsicher
Die Strünkeder ließen nicht locker, ohne jedoch gegen den schnell seine Chancenlosigkeit erkennenden Gegner zu überdrehen. Der Favorit kam schnell in seinen Spielrhythmus und sorgte von allen Positionen für starken Druck auf die Abwehr des SC Kinderhaus.
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In der 40. Minute war die erste 15-Tore-Differenz (24:9) erreicht. Alle Herner Akteure haben zu dem ungefährdeten Sieg ihren Beitrag geleistet. Trainer Krebietke stellte die Leistung jedes Einzelnen heraus und freute sich besonders über einen gelungenen Auftritt von Fin Sauerland, dem er bewusst mehr Spielanteile als zuletzt gegeben hat. Im Zusammenwirken mit der Mannschaft war am Samstag absolut kein Mangel an Homogenität erkennbar.
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Seine Mitspieler brachten ihn nach abgestimmten Kreuzbewegungen in gute Wurfpositionen, aus denen er bei vier Rückraumwürfen nur einen Fehlversuch hatte. Torhüter Hannes Greger ließ den pausierenden Jörn Maiß nicht vermissen und hatte ab der 35. Minute in dem jungen Daniel Ebereonwu einen ebenfalls zuverlässigen Nachfolger.
Ein Nachweis für die Ausgeglichenheit der Mannschaft zeigt sich auch in der breit gestreuten Wurfausbeute. Mit je fünf Torerfolgen schossen diesmal Joshua Dudda, Jasper Meier und Richard Sibbel den Vogel ab. Letzterer wechselte sich mit Fabian Scheunemann in bewährter Weise als Kreisläuferakteur ab.
Westfalia Herne hat erst einmal neun Punkte Vorsprung
Auf der Rechtsaußenposition ergänzten sich Maik Klamann und Florian Rohde gut, während im Rückraum Oskar Kostuj, Julian Ihnen und Tim Krause ihre unterschiedlichen Qualitäten zur Geltung kommen ließen. Alexander Schade und Luke Schumann konnten sich bei den druckvollen Aktionen diesmal mehr zurückhalten, erfüllten jedoch ihren Part wie gewohnt. Es war ein sehr entspannter Abend für Trainer Krebietke und die überlegen auftrumpfenden Akteure.
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In dieser Form und mit dieser Konsequenz im Spiel wird der Tabellenführer bei neuen Punkten Vorsprung vor dem nächsten Verfolger im Meisterschaftsschlussspurt nichts mehr anbrennen lassen.
HCW: Greger, Ebereonwu; Dudda (5), Schumann, Klamann (3), Rohde (2), Sibbel (5), Hodde, Schade, Ihnen (2), Scheunemann (2/1), N. Krebietke (3), Schwitalski, Kostuj (4), Krause (3), Meier (5).