Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel verliert das Topspiel, weiter geht’s um Rang zwei. Warum Vorsitzender Biermann auch Teams anderer Ligen die Daumen drückt.
So lange haben sie sich beim DSC Wanne-Eickel nicht mehr aufgehalten mit der 0:2-Niederlage im Topspiel gegen den TuS Bövinghausen 04.
Zu verdauen oder zu verpacken gab es an diesem Sonntag nichts, sagt Torsten Biermann, der Vorsitzende des DSC, am Montag: „In diesem Spiel war für uns einfach nicht mehr drin.“
Die Qualität der Bövinghauser, die das Team aus Dortmund an diesem Tag vor 600 Zuschauern auch auf dem Naturrasen in der Mondpalastarena gezeigt hatte, war ein Thema für sich. Torsten Biermann weist aber auch noch auf ein weiteres hin, etwa die Ausfälle der Wanner.
DSC Wanne-Eickel muss im Topspiel auf einige Akteure verzichten
Unter anderem fehlte David Sdzuy als bisheriger Vorbereiter und auch Torschütze, Chris Matuszak fällt mit Kreuzband riss aus, einige Spieler der Schwarz-Gelben kamen nach Verletzungs- oder Krankheitspause zu diesem Topspiel zurück. Rasim Syuleyman musste während der Partie am Sonntag verletzt raus, bei ihm ist noch offen, wie lange er fehlen wird.
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Die Wanner hätten immer noch eine starke Mannschaft aufgeboten, „aber Bövinghausen war eben den Tacken besser“, so Biermann. „Sie hatten starke Einzelspieler auf dem Platz, und wenn man dann noch sieht, wer so alles bei ihnen auf der Bank sitzt...“
Hinter einer Mannschaft „einen Tacken besser“ reihen sich die Wanner nicht zum ersten Mal ein. Zuletzt war es der RSV Meinerzhagen und dann die SG Finnentrop-Bamenohl, die die Wanner durch das coronabedingte vorzeitige Saisonende nicht mehr einholen konnten, nun ist Bövinghausen das Team, das die Liga dominiert. Und 2018 war der DSC Wanne zudem in der Relegation am SV Schermbeck gescheitert.
Anlauf zur Oberliga nehmen die Wanner schon seit Jahren. Dass es noch nicht geklappt hat, das „nagt schon“, bestätigt Biermann auf Nachfrage. Aber, sagt Biermann mit Blick auf den Trainer und den Sportlichen Leiter des Westfalenligisten: „Sebastian Westerhoff und Thorben Krol haben die Mannschaft in den vergangenen Jahren gut zusammengestellt, sie ist zusammengewachsen.“
„Die Mannschaft steht“ für die neue Saison
So soll es auch weitergehen. Für die nächste Saison sagt Biermann: „Die Mannschaft steht.“ Zwei bis drei neue Spieler sollen kommen, und im nächsten Sommer sollen auch wieder Spieler aus der eigenen U19 in den Kader der ersten Mannschaft aufrücken. Alle bisherigen Zusagen gelten für beide Ligen, die Ober- und die Westfalenliga.
In dieser laufenden Saison aber wollen die Wanner Platz zwei halten, „und das haben wir ja noch in eigener Hand“, so Torsten Biermann. Denn die Verfolger FC Brünninghausen (3.) und DJK TuS Hordel (4.) haben zwar jeweils noch Nachholspiele auszutragen und haben die Cahnce, zu punkten.
Aber gegen beide Teams spielen die Wanner auch noch in der Rückrunde. Platz zwei könnte Aufstiegsoptionen eröffnen, je nachdem inwieweit weit sich die westfälischen Kandidaten von den Abstiegsplätzen der Regionalliga fernhalten können.
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Das führt dazu, dass auch ein Borussen-Anhänger wie Torsten Biermann unter anderem auch für Königsblau die Daumen drückt, genauer: die U23 von Schalke 04, die in der Regionalliga West bleiben soll. Es ist nicht die einzige höhere Liga, in die der DSC Wanne in den nächsten Wochen schaut.
Denn von den Teams, die aus der A-Jugend-Bundesliga absteigen, hängt es auch ab, ob es zwei oder drei Teams sind, die aus der A-Jugend-Westfalenliga hinunter in die Landesliga müssen. Zurzeit belegt das Wanner Team dort den vorletzten Rang, also einen von zwei direkten Abstiegsplätzen mit zwei Punkten Rückstand.
In der Liga geht es für die Senioren Sonntag beim Fünften FC Iserlohn weiter, am Donnerstag (20 Uhr) bestreitet der Westfalenligist das Kreispokal-Halbfinalspiel beim FC Castrop-Rauxel (Bezirksliga) – ein Abend, an dem die Wanne-Eickeler Daumen ausschließlich für die eigene Mannschaft gedrückt sind.