Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel verliert das Topspiel 0:2 gegen Bövinghausen. Warum sich der Tabellenführer verdient in der Mondpalastarena durchsetzt.

Der DSC Wanne-Eickel hat das Topspiel der Westfalenliga-Gruppe zwei zuhause gegen den TuS Bövinghausen mit 0:2 verloren.

DSC Wanne-Eickel – TuS Bövinghausen 0:2 (0:0). Trotz der Niederlage bleibt der DSC weiterhin auf Tabellenplatz zwei, da auch der Verfolger aus Brünninghausen mit 0:1 gegen den FC Iserlohn patzte. „Am Ende war die Niederlage verdient“, bilanzierte auch Sebastian Westerhoff.

Der DSC-Coach beorderte Marco Kampmann hinter die Spitzen, Rasim Syuleyman verteidigte von Beginn an rechts. Toni Petrovic war pünktlich zu Spielbeginn fit, und auch Kapitän Marvin Piechottka konnte nach Krankheit zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen.

DSC Wanne-Eickel bekommt zunächst wenig Zugriff

Die Gastgeber überließen dem Spitzenreiter in der Anfangsphase den Ball, versuchten die Defensive kompakt zu halten und immer wieder mit langen Bällen nach vorne zu kommen. Die erste Möglichkeit des Spiels hatte Bövinghausen nach einem Freistoß von Kevin Großkreutz.

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Die Flanke setzte Maurice Haar mit einem Kopfball knapp neben das Tor. In Minute 13 hätte Marco Onucka die Gäste dann in Führung bringen müssen. DSC-Youngster Faid Dzinic verschätzte sich nach einer Flanke, Onucka stand frei vor Daniel Schultz, doch der Keeper konnte den Schuss mit einem schönen Reflex entschärfen.

Eine Minute später war es Ilias Anan, der aus 16 Metern abzog, doch wieder war Schultz zur Stelle. Vor allem in dieser Phase bekam der DSC wenig Zugriff auf die spielstarken Gäste.

Dies änderte sich aber im weiteren Verlauf der ersten Hälfte. Von Minute zu Minute wurden die Wanner sicherer und bekamen mehr Zutrauen in die eigenen Aktionen.

Gespräch unter Trainern vor dem Spiel: Sebastian Tyrala (li., TuS Bövinghausen 04), und Sebastian Westerhoff vom DSC Wanne-Eickel.
Gespräch unter Trainern vor dem Spiel: Sebastian Tyrala (li., TuS Bövinghausen 04), und Sebastian Westerhoff vom DSC Wanne-Eickel. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Kevin Großkreutz hat die beste Chance der ersten Hälfte

Gute Tormöglichkeiten blieben vor der Pause jedoch Mangelware. TuS-Keeper Ricardo Seifried verlebte in Hälfte eins einen sehr ruhigen Nachmittag. Die einzige Halbchance, einen Schuss von Xhino Kadiu, fischte er ohne Probleme aus der Luft. Die größte Möglichkeit in Hälfte eins vergab Kevin Großkreutz.

Nach einem Fehlpass von Kai Strohmann liefen die Gäste mit drei Mann auf Benjamin Teichmöller zu und spielten den Weltmeister frei, doch dessen Flachschuss ging ganz knapp am DSC-Gehäuse vorbei. Daniel Schultz wäre hier machtlos gewesen. So ging es jedoch mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Daniel Andre Witt bringt den Spitzenreiter in Führung

Direkt nach Wiederbeginn hätte Ilias Anan die Gäste schnell in Führung bringen können, doch erneut war Schultz Endstation. Acht Minuten nach Wiederbeginn war der DSC-Torhüter dann jedoch ohne Chance. Nach einem eigenen Freistoß liefen die Wanner in einen Konter. Elmin Heric flankte punktgenau auf den Kopf von Andre Daniel Witt, der Bövinghausen mit einem schönen Kopfball in Führung brachte.

Doch mit diesem Treffer begann auch der DSC in der Offensive aktiv zu werden. Xhino Kadiu machte einen Haken zu viel anstatt direkt abzuschließen, wenig später zielte der DSC-Stürmer zu genau und setzte den Ball knapp rechts vorbei.

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Daniel Schultz rettete auf der anderen Seite einmal spektakulär gegen einen Kopfball von Maurice Haar, Nico Thier setzte den Ball an den Pfosten. Für die Entscheidung sorgte dann Ilias Anan, der sieben Minuten vor dem Ende mit links ins kurze Eck traf. „Wir waren am Ende einfach platt. Man hat die Qualität von Bövinghausen deutlich gesehen. Zum Schluss kamen wir nicht mehr richtig aus der eigenen Hälfte“, so Sebastian Westerhoff nach dem Spiel.

Tore: 0:1 (55.), 0:2 (83.).
DSC: Schultz; Dzinic, Strohmann, Teichmöller, Syuleyman (77. Abazi) – van der Heusen, Batman (63. Robert), Petrovic (75. Piechottka), Kampmann, Ruppert – Kadiu.