Herne. In Clarholz holt Westfalia Herne nach. Nächste Woche steht eine wichtige Entscheidung an. Am Schloss stehen die Heimspiele auf der Kippe.

Sportlich ist der Weg vorgezeichnet, Schlusslicht Westfalia Herne ist mit erst sechs Punkten auf dem Weg Richtung Westfalenliga – realistisch betrachtet.

Also geht es weiter darum, die Saison „mit Anstand und vernünftig“ zu Ende zu spielen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich den Hernern im Nachholspiel bei Victoria Clarholz (Sonntag, 15 Uhr).

Allerdings: Rund um den Platz stehen in der kommenden Woche wichtige Entscheidungen an.

Westfalia Herne: Antwort auf die Trainerfrage nächste Woche

Am Mittwoch wird nicht nur ausgelost, wie in der Abstiegsrunde/den Playdowns in der Fußball-Oberliga Westfalen gespielt werden wird. Sondern an diesem Tag soll auch die „Lostrommel“ stoppen, und der SCW will bekannt geben, wer in der kommenden Saison der Trainer der ersten Mannschaft sein wird.

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Mit in der Lostrommel rotiert auch der Name von Danny Voß, der das Amt in diesem Jahr von David Zajas übernommen hat – er bestätigt, dass er sich am Mittwoch mit den Vereinsverantwortlichen zusammensetzen wird: „Dann kann ich auch meine neue Saison planen.“

Die Trainingswoche nach dem 1:5 gegen den TuS Ennepetal, so Voß, sei so gewesen „wie in den Wochen davor. Wir hatten einige Ausfälle, ob es nun wegen Corona war, durch Arbeit oder Verletzungen.“

Seit Sonntag gehören Bilal Abdallah und Bünjamin Karatas zu den längerfristigen Ausfällen, die im Spiel gegen den TuS Ennepetal in der 83. Minute aneinandergeraten waren – Schiedsrichter Kratzla hatte bei beiden Tätlichkeiten erkannt. und sie vom Platz geschickt. Sie beide, teilen Danny Voß und Sportvorstand Michele Di Bari mit, bleiben vorerst suspendiert.

Nicht zuletzt aufgrund der personellen Voraussetzungen und wohl auch den bisherigen Spielen dieses Jahres geschuldet sagt Danny Voß: „In Clarholz kommt es für uns erst mal nur darauf an, kein Gegentor zu bekommen.“

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In der Rückrunde wird es aber voller auf dem Trainingsplatz der Westfalia werden. Die A-Jugend steht dicht vor dem Aufstieg, und sobald der feststehen, stoßen die Spieler des Altjahrgangs zum Kader der ersten Mannschaft.

„Das hatten wir aber von vornherein geplant“, sagt Michele Di Bari. Für die nächste Saison bestätigt der Sportvorstand eine weitere Vertragsverlängerung. Auch Orkun Koymali bleibt bei der Westfalia. Möglich, dass am Wochenende weitere Neuverpflichtungen abgeschlossen werden.

Danny Voß schaut derweil auf das nahe liegende und freut sich darauf, demnächst A-Jugendspieler beim Training zu begrüßen: „Bei ihnen allen merkt man: Sie brennen für den Verein.“

Spiele in der Polygonvatro-Arena stehen auf der Kippe

Einige Spiele stehen am Wochenende in der Polygonvatro-Arena an – von der U9 am Samstagmittag (12.15 Uhr) gegen den BV Herne-Süd über das A-Jugend-Bezirksligaderby der Westfalia gegen die SpVgg Horsthausen (So. 11 Uhr) bis zum Kreisliga-C-Spiel Westfalia Herne II gegen ETuS Wanne 28 II (So. 13 Uhr). Allerdings ist fraglich, ob diese Partien stattfinden können.

Sie stünden auf der Kippe, teilte Westfalia-Vorsitzender Ingo Brüggemann am Freitag mit. Denn im Vereinsgebäude ist das Dach undicht, und am Freitag stand die Stromverteilung unter Wasser – heißt, es gab kein Strom, kein Licht, kein warmes Wasser. Der Verein versuchte kurzfristig, einen Elektrofachbetrieb zu finden – zunächst blieb noch unklar, ob die Spiele am Wochenende am Schloss stattfinden können: „Es kann sein, dass sich das erst am Samstag entscheidet“, so Ingo Brüggemann.