Herne. Thorsten Hohoff ist nicht mehr Trainer der Fußballerinnen von Fortuna Herne. Der Nachfolger stand schon beim 0:8 in Hohenlimburg an der Linie.

Der SV Fortuna Herne hat einen neuen Trainer, aber die Sorgen bleiben bei den Landesliga-Fußballerinnen.

SV Hohenlimburg – SV Fortuna Herne 8:0 (5:0). Ja, es war die zweite deutliche Niederlage in Folge für Fortuna Herne. Aber das reine Ergebnis trat bei den Landesligistinnen in den Hintergrund.

Zum einen gab Thorsten Hohoff bekannt, dass er sein Traineramt schon seit vergangenem Montag niederlegt hat.

„Es sind persönliche Gründe, die mich dazu bewogen haben und keinesfalls die sportliche Situation“, betont er. Die Mannschaft wird er weiterhin als „Mädchen für Alles“ unterstützen, soweit es seine Zeit erlaubt. Offiziell wird Hohoff als Sportlicher Leiter geführt.

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Sein Nachfolger stand bereits bei der 0:8-Pleite in Hohenlimburg an der Seitenlinie. Heiko Güntzel, der zuvor den A-Ligisten GW Hausdülmen trainiert hatte, ist bereits seit einigen Wochen bei Fortuna. Eigentlich sollte er die Nachfolge von Hohoff antreten, der – wie vor der Saison kommuniziert – im Sommer gehen wollte. Dieser Schritt wurde nun vorgezogen.

Güntzels Analyse fiel ähnlich aus wie die seines Vorgängers und Trainerkollegen. „Sie haben gekämpft und charakterlich kann man ihnen keinen Vorwurf machen“, erklärt der 53-Jährige. Aber genau wie seine Analyse, übernimmt er die Sorgen von Hohoff. Anna-Maria Siebarth verletzte sich schwer und wird lange ausfallen. „Wenn es sich bestätigen sollte, wäre es, glaube ich, der sechste Kreuzbandriss der Saison“, sagt Güntzel ungläubig.

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Wieder schrumpft der Fortuna-Kader. Mit „zwölf vielleicht dreizehn“ Spielerinnen geht es nun zum Zweiten FC Union Bergen (3. April, 13 Uhr). „Die Aufgaben werden nicht einfacher.“

SV Fortuna Herne: Schmidt – Wagner, Broekhuizen, Bürger, Lache – Mahlinger, Siebarth (57. Gissa), Strauß, Rötzer – Thomas, Boschella.

Tore: 1:0 (8.), 2:0 (24.), 3:0 (35.), 4:0 (37.), 5:0 (40., Eigentor), 6:0 (67., Eigentor), 7:0 (68.), 8:0 (71.).