Herne. Die Fußballer des SC Constantin haben die Kündigung ihres Pachtvertrags erhalten. Es könnte aber weitergehen für sie an der Wiescherstraße.

Nun liegt sie auch schriftlich vor: Der SC Constantin erhielt in diesen Tagen die Kündigung seines Pachtvertrages für den Sportplatz an der Wiescherstraße.

Spätestens zum 30. Juni 2023 müssen die „Connies“ die Zelte auf ihrem geliebten „Berg“ abbrechen, so der Vermieter und Inhaber des Grundstückes, die Essener Thelen-Gruppe.

Für den Vorstand des SCC war die form- und auch fristgerechte Kündigung keine große Überraschung mehr. „Das stand ja immer schon im Raum“, so Geschäftsführer Dirk Bosel zum drohenden Verlust der sportlichen Heimat an der Stadtgrenze Herne/Bochum.

Allerdings sieht er in dem Schreiben noch ein offenes Hintertürchen: „Es gibt wohl verschiedene Möglichkeiten, den Pachtvertrag fortzuführen. Diese wollen wir im April in einem Gespräche mit der Thelen-Gruppe abklopfen.“

Die Stadt Herne, die Sportpolitiker der Parteien, der Stadtsportbund sowie der Fußballkreis Herne sind vom SCC über die Kündigung informiert worden. Auch mit ihnen plant der SCC ein Treffen, „auf dem wir uns mal in Ruhe austauschen wollen“, so Bosel.

Zum Hintergrund: Die Anlage an der Wiescherstraße liegt auf Bochumer Stadtgebiet und gehört der Thelen-Gruppe, die das Grundstück vor fünf Jahren Thyssen-Krupp abgekauft hatte. Der Traditionsverein SC Constantin Herne-Mark, gegründet 1930, gehört aber sowohl dem Herner Fußballkreis als auch dem Herner Stadtsportbund an und wird von der Stadt Herne „so gut es geht unterstützt“.

Im Sportentwicklungsplan ist der Platz an der Wiescherstraße aber ein weißer Fleck, da es kein städtisches Grundstück ist. Ein Wechsel von der roten Asche hin zu einem Kunstrasenplatz ist daher „am Berg“ zurzeit kein Thema.

Fußball-Highlights vom Sonntag

.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
1/21

SC Constantin plant Kooperation mit SpVgg Horsthausen

Bleibt es bei der Kündigung, wird der Herner Stadtteil Constantin einen weiteren Ankerpunkt verlieren. Denn immerhin gehören dem SCC noch über 200 Mitglieder an, die auch außerhalb des Platzes viel für ein gutes Miteinander tun. Wohin es die „Connies“ bei einer Kündigung sportlich ziehen wird, ist völlig offen. Mögliche Ausweichplätze wären der Sportplatz des BV Herne-Süd am Sommerbad oder das Dr. Jovanovic-Glück-Auf-Stadion in Sodingen – nach dem dortigen Umbau.

Trotz dieser unklaren Gemengelage will der SCC zumindest sportlich „am Ball“ bleiben. Die Suche nach Spielern für die neue Saison hat begonnen, beim „Constantiner Treff“ am vergangenen Freitag stellten sich einige Kicker vor, die auf der roten Asche spielen wollen.

Zudem plant der SCC eine Kooperation mit der SpVgg Horsthausen und will Spieler übernehmen, die nicht direkt den Sprung aus der A2-Jugend in eine der beiden Horsthauser Seniorenteams schaffen. „Die können dann bei uns in den Senioren spielen“, so Dirk Bosel, der die Aktion am Freitag aber nicht nur aus sportlichen Gründen in guter Erinnerung hat: „Endlich konnten wir Constantiner mal wieder gemeinsam feiern!“