Herne. Der SV Sodingen feiert ein glückliches Ende gegen Dröschede: Gökhan Turan stellt in der Nachspielzeit den 2:1-Sieg sicher.
Der Albtraum aus Schüren (1:5) hätte beinahe vier Tage später seine Fortsetzung gefunden. Am Ende allerdings halfen die Brechstange und Gökhan Turan, um einen hart erarbeiteten Heimsieg in der Nachspielzeit sicherzustellen.
SV Sodingen - FC Borussia Dröschede 2:1 (1:1). Der SVS konnte mit diesem Sieg YEG Hassel in der Tabelle wieder hinter sich lassen und auf Platz vier zurückkehren.
Bei herrlichstem Sonnenschein ließ Sodingen zunächst erkennen, den biederen Schüren-Auftritt auf eigenem Rasen schnell wieder vergessen machen zu wollen. Die Kalpakidis-Elf nahm das Heft direkt in die Hand, und Kevin Rudolph und Gökhan Turan unternahmen erste Annäherungsversuche in Richtung Gästetor. Aber auch Dröschede gab einen Warnschuss ab.
Der Schuss von FC-Kapitän Pascal Urumis von der Strafraumgrenze (19.) war die bis dato gefährlichste Szene des Spiels. SVS-Keeper Jan Dehl konnte den Ball mit einer Flugeinlage um den Pfosten lenken.
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Kurz darauf schlug Sodingen dann zu. Kevin Rudolph konnte seinen Gegenspieler am Sechzehner überwinden, zog dann über rechts zum Tor und schloss seine Einzelaktion routiniert zur Führung ab (24.). Doch der Jubel verflog schnell wieder und das Spiel verflachte deutlich. Erst schlug Gästetorjäger Kingsley Nweke mit seinem 17. Saisontor nur vier Minuten nach dem 1:0 zum Ausgleich zu. Wenngleich aus Abseitsposition direkt vor der Nase von Jan Dehl, zählte der Treffer. Kurz später musste Kapitän Dennis Konarski verletzt vom Feld.
Sodingen agierte plötzlich drucklos, lief eigenen Vorstößen nicht mehr nach. Zweite Bälle waren regelmäßig Beute der in schwarz gekleideten Dröscheder, Flanken flogen in den Rücken der Angreifer. Die Gäste legten früh ihren Schwerpunkt aufs Zeitschinden. Das Spiel verlor immer weiter an Qualität.
Erst nach einer guten Stunde Spielzeit wollte es Sodingen dann offenbar wissen: Turan (59.) bekam den Ball frei vor FC-Schlussmann Dustin Heberlein nicht im Tor unter, Jan Lucas Wilczynski (63.) hebelte ihn zwar an Heberlein, aber auch knapp am langen Pfosten vorbei. In einer Serie von Eckbällen hätte beinahe Verteidiger Samet Ünlü ins eigene Netz geköpft – knapp drüber.
SV Sodingen hat noch das glückliche Ende für sich
Als die Drangphase des SVS ohne Erfolg vorüberging, verkam der Schlussteil zu reinem Gehacke. Dröschede trieb das Zeitspiel auf die Spitze, das Unparteiischen-Gespann trug zudem dazu bei, dass sich die Nerven bis an die Grenze spannten. Ein einziges Mal stockte den Grünen der Atem, als die Dröscheder zum 4-2-Überzahlkonter ansetzten, diesen aber ins Abseits versemmelten (82.).
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Das glückliche Ende sollte Sodingen aber noch verbuchen. Als niemand mehr damit rechnete, war Gökhan Turan nach einem Rudolph-Eckball mit dem Kopf zur Stelle: 2:1 für den SVS. „Turan hätte vorher das Tor machen müssen, dann wäre es wahrscheinlich einfacher gelaufen“, meinte Dimitrios Kalpakidis. „Aber insgesamt war das kein gutes Spiel.“ Der Albtraum – immerhin – hatte sich jedoch ausgeträumt.
Tore: 1:0 (24.) K. Rudolph, 1:1 (28.), 2:1 (90.+2) Turan.
Sodingen: Dehl; Wilczynski, Ogrzall, Konarski (30. Mau. Post), Fanenstich - P. Rudolph - Kanapin (67. Mieszczak), Breilmann, Brewko (82. Kaminski) - Turan (90.+5 Music), K. Rudolph.