Herne. Das Hinspiel war knapp verlaufen, aber in Hörste gewann der HC Westfalia Herne deutlich 33:26. Dabei zeigen auch taktische Änderungen Wirkung.
Mit einem hochkonzentrierten, geschlossenen Auftritt des gesamten Teams nahm Spitzenreiter HC Westfalia Herne den Tabellendritten TG Hörste regelrecht auseinander.
Mussten sich die Strünkeder im Hinspiel noch mit einem knappen 30:29-Sieg in eigener Halle begnügen, legten sie am Samstag beim 33:26 (15:12)-Auswärtserfolg ein super Spiel hin.
„Ich bin mega zufrieden. Eine überragende Leistung lieferte mit elf Treffern Tim Krause ab, der einfach alles getroffen hat. Oskar Kostuj trug mit seiner Torgefahr und Spiellenkung gemeinsam mit den Mitspielern wesentlich dazu bei, dass ich schon früh keinen Zweifel am Sieg haben musste“, war Trainer Stephan Krebietke voll des Lobes.
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Der Respekt vor dem Gegner aufgrund des starken Auftritts im Hinspiel und der aktuellen personellen Unsicherheiten erwies sich spätestens nach Beginn des zweiten Abschnitts als völlig unbegründet. Hörste konnte zwar mit drei Toren in Serie auf 12:13 verkürzen, die beiden Konter kurz vor dem Pausenpfiff aber nicht verhindern. Und die Blau-Weißen machten im zweiten Abschnitt dort weiter, wo sie geendet hatten. Stephan Krebietkes kleine taktische Veränderungen zeigten entscheidende Wirkung.
HC Westfalia Herne macht von den Halbpositionen aus Druck
Von den Halbpositionen wurde nun noch stärker Druck ausgeübt. Damit kam der Gastgeber überhaupt nicht klar. Mit klugen Kombinationen wurden die Akteure des Spitzenreiters immer wieder in gute Wurfpositionen gebracht, aus denen sie kraftvoll zuschlugen.
Auf Seiten des Gastgebers konnte zwar die zweistellige Torausbeute (12/6) des führenden Schützen der Verbandsliga Silvan Tarner nicht verhindert werden, doch war das durchaus einkalkuliert. Im Deckungsverband ließen jedenfalls Alexander Rödiger und Kai Schwitalski in keinem Moment fehlende Spielpraxis erkennen.
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So war es möglich, im Abwehrzentrum den noch angeschlagenen Richard Sibbel weitgehend zu schonen. Zwischen der 33. und 53. Minute hatte Westfalia seine spielstärkste und torgefährlichste Phase, in der die ständige Führung bis auf 30:18 ausgebaut werden konnte. Teilweise wurde der Gastgeber regelrecht vorgeführt.
Starker Gesamteindruck
In der Endphase schrumpfte der Vorsprung durch laufende Wechsel und ungewohnte Konstellationen etwas zusammen, schmälerte aber den überragenden Gesamteindruck in keiner Weise. Wenn Westfalias Trainer am Ende bei sieben Toren Unterschied einen „zu niedrig ausgefallenen Sieg“ feststellt, ist über den Leistungsunterschied in dieser Begegnung alles gesagt.
HC Westfalia: Greger, Maiß; Dudda, Schumann, Rohde (4), Sibbel (1), Hodde, Schade, Ihnen (1), Sauerland (1), N. Krebietke, Schwitalski (3/1), Kostuj (8), Krause (11), Meier (3/1), Rödiger (1).