Dortmund. Beim BSV Schüren geht der SV Sodingen 1:5 baden. Nichts funktionierte, nichts war gut. Aber Trainer Kalpakidis reagiert kämpferisch.
BSV Schüren – SV Sodingen 5:1 (4:1). Dem Traumsonntag samt 1:0-Erfolg beim DSC Wanne-Eickel folgte für den SV Sodingen ein Albtraumdonnerstag. Alles was im Derby gut funktioniert hatte, diesmal: Fehlanzeige. „Ein Albtraum halt“, seufzte Trainer Dimitrios Kalpakidis nach Abpfiff an seiner alten Wirkungsstätte. Mit dem 1:5 in Schüren kassierten die erfolgsverwöhnten Herner einen heftigen Dämpfer.
Sodingen agierte über 90 Minuten hinweg schwach, wirkte müde. Ein einziges Mal erwachten die Gäste aus ihrer Lethargie, als eine Kombination über Patrick und Kevin Rudolph glückte, die Jan Lucas Wilczynski schließlich zum 1:1-Zwischenstand vollendete. „Da dachtest du natürlich, mit dem 1:1 bist du jetzt wieder dran“, hoffte auch Kalpakidis, dass nach dem trägen Start der Sodinger Erfolgsfußball wieder erwachen würde. Diese Hoffnung aber zerplatzte allzu bald wie eine Seifenblase.
SV Sodingen serviert dem BSV Schüren Geschenke
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Schüren bekam vielmehr ein Geschenk nach dem anderen serviert, und nahm alle trocken an. Sodingens Defensive stand mitunter völlig neben den Schuhen. Deutlich mit 1:4 war der SVS so bereits bis zur Pause ins Hintertreffen geraten. „Wir sind ja nicht spielerisch an die Wand gespielt worden. Das waren ganz gravierende individuelle Fehler“, resümierte der Trainer. „Das war teilweise schülerhaft. Was wir gegen Wanne überragend gemacht haben, haben wir in Schüren leichtfertig verspielt.“
Auch im Spiel nach vorne blieb Sodingen ausschließlich kompliziert – mit der genannten Ausnahme, die zum Ausgleich geführt hatte. „Die Jungs hatten keine Spannung, da war keine Brisanz, kein Zweikampfverhalten“, fasste Kalpakidis das Trauerspiel seiner Jungs zusammen.
Nur noch ein Tor in der zweiten Halbzeit
In der zweiten Hälfte konnte Sodingen das Spiel zwar weitestgehend in die Hälfte der Dortmunder verlagern. BSV-Keeper Sascha Samulewicz hatte jedoch bis zum Schluss einen ganz entspannten Abend. Da nutzten auch die offensiven Wechsel von Brewko und Music sowie kurz vor Ende Turan nichts. Das einzige Tor in Hälfte zwei fiel schon wieder auf der anderen Seite – zum 5:1-Endstand.
„Das war nicht unser wahres Gesicht. Zum Glück wartet am Sonntag schon die nächste Aufgabe, da müssen wir sehen, dass wir sehr schnell wieder die Kurve kriegen“, blickte Dimitrios Kalpakidis nach der fünften Saisonniederlage bereits nach vorne. „Wir können am Sonntag direkt wieder reagieren.“
Kalpakidis will das wahre Gesicht des Teams sehen
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Am Wochenende nämlich steht das Heimspiel (So., 15 Uhr, Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion) gegen den Tabellenvorletzten Borussia Dröschede auf dem Plan. Da soll zunächst einmal wieder das „wahre Gesicht“ des SVS gezeigt werden. Und dann könnten drei Punkte auch zumindest wieder in den Bereich des Möglichen rücken.
Tore: 1:0 (7.), 1:1 (16) Wilczynski, 2:1 (29.), 3:1 (40.), 4:1 (43.), 5:1 (68.).
Sodingen: Dehl; Wilczynski, Ogrzall (64. Music), Konarski, Fanenstich – Sellere (58. Brewko), Breilmann, P. Rudolph, Kanapin (85. Turan) – Kaminski (64. Groß), K. Rudolph.
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