Herne. Westfalia Herne hat den nächsten Neuzugang für die kommende Saison gemeldet. Welche Weichen noch in den nächsten Wochen gestellt werden.

In der Oberliga Westfalen denkt Westfalia Herne fürs Sportliche noch von Spiel zu Spiel, also jetzt erst mal an die SG Finnentrop-Bamenohl am kommenden Sonntag. Unter der Woche aber geht es beim Schlusslicht der Oberliga Westfalen in einem engeren Takt zu.

Westfalia Herne holt Rohbar Derwish zur neuen Saison

Frisch war gerade die Nachricht, dass sich zur nächsten Spielzeit Philipp Demler und Olcay Yilmaz vom Westfalenligisten TuS 05 Sinsen dem SC Westfalia Herne anschließend werden, und nur einen Tag später gibt der Klub bekannt: Auch Rohbar Derwish (22) kommt zur neuen Saison zum SCW, er wechselt vom Bezirksligisten SG Herne 70 ans Schloss.

Zum Bezirksligisten sei Derwish vom Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel aus beruflichen Gründen gegangen – als Wechselschichtler wollte er mit seinem Kumpel Yakup Kara zusammenspielen, erklärt Michele Di Bari, der Sportvorstand von Westfalia Herne und noch bis Ende dieser Saison Trainer der SG Herne 70.

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„Bei Rohbar hat sich die berufliche Situation jetzt aber zum 1. März geändert“, so Di Bari. Ohne Wechselschichten bleibe für Derwish nun wieder mehr Zeit fürs Training. Und so begrüßt der SCW demnächst „einen der talentiertesten Spieler im Kreis Herne, der offensiv auf allen Positionen spielen kann“.

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Herner planen mit 22 Feldspielern und zwei Torhütern

Mit 22 Feldspielern und zwei Torhütern planen die Herner für die nächste Saison, noch geht es um weitere Verlängerungen und mögliche Neuzugänge. Mittwoch war mal wieder so ein Tag, an dem Sportvorstand Di Bari noch bis 22 Uhr im Stadion war, um nicht nur, aber auch weitere Weichen für die erste Mannschaft zu stellen.

Das betrifft nicht nur die Spieler, sondern auch die Trainerposition. Kandidaten gebe es, berichtet Michele Di Bari, Anfragen vom Neueinsteiger über frühere Westfalia-Spieler bis zum Routinier. Aber: „Wir bleiben dabei, dass wir jetzt zunächst mal die vier Spiele bis zum Ende der Hinrunde abwarten.“

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Trainersuche: „Es geht dabei nicht nur ums Gewinnen oder Verlieren“

Denn zum Kandidatenkreis gehört natürlich Danny Voß, der den Posten in diesem Winter übernommen hat. „Wir werden uns zunächst auf die restlichen Spiele der Hinrunde konzentrieren“, so Di Bari.

Der Klassenerhalt jedenfalls ist für das Sechs-Punkte-Schlusslicht realistisch gesehen weit weg. Aber Hernes Sportvorstand nimmt einen anderen Maßstab: „Es kommt auch auf die Art und Weise an, wie die Mannschaft wächst. Es geht dabei nicht nur ums Gewinnen oder Verlieren.“

Auf jeden Fall werde es einen vollständigen „Re-Start“ zur neuen Saison geben: „Uns ist dabei der Faktor Identifikation wichtig“, so Di Bari.

In der nächsten Saison bei der Westfalia am Ball: Rohbar Derwish (li., hier im Training der SG Herne 70 mit Yakub Kara).
In der nächsten Saison bei der Westfalia am Ball: Rohbar Derwish (li., hier im Training der SG Herne 70 mit Yakub Kara). © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Faktor „Identifikation“ ist den Hernern wichtig

Damit die groß bleibt, will der Verein auch mit dem Drumherum helfen. Ein Budget für die nächste Spielzeit sei fix, so Di Bari, aber: „Für die Westfalenliga ist das Mittelmaß. Aber wir können den Spielern noch die Atmosphäre bieten mit unserem Stadion, den Kabinen oder unseren eigenen Fitnessräumen.“

Am Sonntag hoffen die Herner endlich wieder auf weitere Punkte, die sie mit in die Abstiegsrunde nehmen können. Das ist dann doch wieder von Spiel zu Spiel gedacht.